Erstmals im Doppelpack fanden in diesem Jahr die Adventsveranstaltungen des LandFrauenvereins Hoya statt. Waren es am Nachmittag rd. 130 Gäste, die die stellvertretende Vorsitzende Ina Homfeld begrüßte, so fanden sich am Abend knapp 50 LandFrauen mit Partnern in dem festlich geschmückten Saal in Thöles Hotel in Dedendorf ein. Zufrieden mit dieser Gästezahl führte bei der Abendveranstaltung die erste Vorsitzende Imke Wicke durch das Programm. Nachdem ein paar traditionelle Weihnachtslieder angestimmt wurden, verzauberte die Märchenerzählerin Brigitta Wortmann aus Bassum die LandFrauen nicht nur mit ihren Märchen sondern auch mit den Klängen ihrer Harfe. Märchen seien dem Grunde nach Geschichten von Erwachsenen für Erwachsene, die man sich abends in der Spinnstube, am Lagerfeuer, bei der Hochzeit oder bei der Totenwache erzählt habe, stellte die Bassumerin einführend fest. Den Märchen sei eigen, dass man über etwas berichte, was nie passiert und den Menschen dennoch so nah sei. Mit „Pechvogel und Glückskind“, ein Märchen für Kinder und Liebende, eröffnete Wortmann den Reigen der Märchen. Das nicht jeder Wunsch zu dem „gewünschten“ Ergebnis führt, verdeutlichte die Erzählerin mit dem chinesischem Märchen „Das wissen die Götter“. Die Themen „Selbstbestimmung und Souveränität“ bestimmten das dritte Märchen, in dem Ritter Gawain den Auftrag erhielt herauszufinden, was Frauen sich am meisten wünschen.
Drei Länder, viele Weihnachtsmärkte und das in vier Tagen, das erlebten Ende November die Hoyaer LandFrauen mit Partnern.
Auf historischen Plätzen rund um den Dom präsentiert die Kaiserstadt Aachen ein Weihnachtsdorf, das Seinesgleichen sucht. Nieselregen und kalter Wind ließen den Rundgang auf den Spuren Karls des Großen allerdings zu einem „kühlen Erlebnis“ werden. Heiße Getränke wärmten anschließend von Innen und stimmten die Hoyaer Gäste versöhnlich. Auf Dreiländertour ging es am zweiten Reisetag. Durch das „Butterländchen Eupen“ und durch den Naturpark "Hohe Venn" ging es auf belgischer Seite bis Masstricht, der Hauptstadt der niederländischen Provinz Limburg. Hier überzeugte nicht nur der „Limburger Vlaai (Fladen)“, eine kulinarische Spezialität der Region, sondern auch die mittelalterliche Architektur und die kopfsteingepflasterte Altstadt mit ihren verwinkelten Gassen. Die „Kerststad“ (Weihnachtsstadt) Valkenburg war Ziel eines weiteren Reisetages und bot ein Kontrastprogramm zu den heimeligen Weihnachtsmärkten auf deutscher Seite. Die gesamte Stadt taucht ein in ein weihnachtliches Flair, und zwar ober- und unterirdisch. Bereits seit Römerzeiten wurde hier Kalk- bzw. Mergelstein abgebaut, Grotten und Labyrinthe entstanden, die nunmehr den Besuchern einen unterirdischen Weihnachtsmarkt offerieren. Schrill und bunte Farben, viel Chinaware aber auch Tannen- und Lichterschmuck begleiten die verschlungenen Wege durch die „Fluweelen- und Gemeentegrot“. Eine weihnachtliche Parade beendete diesen Tag auf niederländischem Terrain. Den Abreisetag nutzten die Hoyaer LandFrauen zu einer Stippvisite in Münster mit einer Tour auf den Spuren des Privatdetektivs Wilsberg und dem Tatortteam Boerne und Thiel, aber nicht ohne dem historische „Giebelhüüskesmarkt“ im Schatten der Überwasserkirche in Münster einen Besuch abzustatten.
Zum traditionellen Spaziergang durch den Bücherherbst konnte die stellvertretende Vorsitzende des LandFrauenvereins Hoya Ina Homfeld wieder die Buchhändlerin Gudrun Heine und ihre Mitarbeiterin Karin El-Haj aus Verden begrüßen. Vom frühesten Lesealter bis hin zu Lesestoff für die ältere Generation, ob Bilderbuch oder Bildband, für jede war etwas dabei. „Der Garten meiner Baba“, eine berührende und herzbewegende Geschichte in Wort und Bild über die besondere Beziehung, die Enkel zu Ihren Großeltern pflegen, legte Karin El-Haj den LandFrauen besonders nahe, genauso wie „Überall leben“ von dem Autorenduo Sascha Mamczak und Martina Vogl, die die Leser und Betrachter ab 12 bis ins hohe Alter auf ganz besondere Art über Artenvielfalt und deren Bewahrung informiert und animiert. Familien- und Künstlerromane, Krimis und Sachbücher waren das Genre, das Gudrun Heine den Gästen vorstellte. „Ich werde Ihnen nie einen Krimi präsentieren, in dem am Anfang ein Mord geschieht und am Ende der Fall gelöst wird.“, versichert die Buchhändlerin. „Funkloch“ von Gerry Disher sei dafür ein gutes Beispiel, ein Auftragsmord entwickle sich in diesem spannenden Kriminalroman zu einem Brandfall mit zwei Leichen, einem Mord und der Suche nach einem Drogendealer.
„Lesen Sie wohl“, so verabschiedet Gudrun Heine alljährlich die LandFrauen und freut sich auf eine Fortsetzung im nächsten Jahr.
Schon 1964 warnte Eduard Zimmermann in seiner Sendung „Vorsicht Falle“ erstmals öffentlich vor „Neppern, Schleppern und Bauernfängern“. Heute sind die Betrugsmaschen diffiziler, mittlerweile verschärft Künstliche Intelligenz die Problematik rund um Enkeltricks, Schockanrufe oder Messenger-Betrug.
Polizeioberkommissarin Nicole Schuster vom Kommissariat Hoya klärte über die unterschiedlichsten Vorgehensweisen der Betrüger auf. Gezielt ältere Menschen seien die Opfer. Sie seien noch in einer Zeit erzogen worden, in denen Werte wie Hilfsbereitschaft, Höflichkeit und und gute Manieren galten. Zudem verfügten gerade ältere Menschen über beträchtliche Rücklagen, seien tagsüber zuhause und oftmals auch allein. „Seien Sie besser einmal unhöflich als dass Sie Ihre Wertgegenstände verlieren!“, forderte die Polizistin die Zuhörerinnen auf, „und wenn Sie Zweifel haben, rufen Sie die 110!“ Der letzte Satz zog sich wie ein roter Faden durch den Vortrag. Niemals solle man sich auf ein Gespräch einlassen, weder am Telefon noch an der Haustür, betonte die Kontaktbeamtin, sofort auflegen bzw. die Tür schließen, die 110 wählen und sich Hilfe in Familie, Nachbarschafts- oder Freundeskreis holen.
„Rate mal, wer am Telefon ist?“, so würden die Gespräche oftmals eröffnet. Und in Freude über einen seltenen Anruf der Kinder oder Enkelkinder würden unbedacht Vornamen genannt und schon hätten die Anrufer und Anruferinnen einen Fuß in der Tür. Ein finanzieller Engpass würde vorgetäuscht und hohe Bargeldbeträge erbeten. „Sie dürfen misstrauisch sein und „Nein“ sagen, und dies in einem lauten und resoluten Ton!“, stellte Nicole Schuster heraus und führte fort: „Sie sind nicht verpflichtet jemanden unangemeldet in die Wohnung zu lassen!" Was zu tun ist, wenn jemand doch zu Schaden gekommen ist, thematisierte die Beamtin genauso wie die Prävention durch Familienangehörige, Freunde und Nachbarn. „Offen über das Thema sprechen“ sei die beste Herangehensweise.
Webseite für Online-Anzeigen: www.onlinewache.polizei.niedersachsen.de
Telefonnummer zum Sperren von EC-Karten: 116 116
Wanderheuschrecken, Mehlwürmer und Heimchen in getrockneter Form standen für die Hoyaer LandFrauen bei dem Vortrag von Dorothee Seelhorst zum Naschen bereit. Diese Spezialitäten wurden verfeinert mit eigens von einigen LandFrauen zubereiteten Falafeln und Aufstrichen. Und so wurde mutig probiert.
Dorothee Seelhorst, Projektmitarbeiterin der Verbraucherzentrale Niedersachsen, streifte zunächst mit den Gästen durch die Geschichte der Ernährung von den Nachkriegsjahren über den Einzug der Tiefkühlkost bis hin zu neuen Ernährungstrends wie Paleo, Vegan oder Lowcarb. Themen über Ernährung seien wegweisend und spielten eine große Rolle in der digitalen Kommunikation, so die in Oldenburg tätige Referentin. Statt auf Social Listening, dem Sammeln und Auswerten von Sozial-Media-Daten, riet die Seelhorst zu Expert-Listening, der Auswertung von Expertenmeinungen. Danach stände eine klimafreundliche und nachhaltige Ernährung an erster Stelle gefolgt von veganen und pflanzenbasierten Speisen. Auch die Ernährungsbildung in Kindergärten und Schule nehme einen steigenden Stellenwert ein. Dorothee Seelhorst erörterte die Vor- und Nachteile vegetarischer und veganer Ernährung und wagte einen Ausblick auf die zukünftige Versorgung mit Insekten. Im Jahre 2050 seien auf der Erde bei schrumpfenden Anbauflächen geschätzt 9 Milliarden Menschen zu ernähren. Ob zukünftig auf den Einsatz von Insekten als hochwertige Nährstofflieferanten verzichtet werden könne, das bezweifelte die Oldenburgerin ebenso wie die Aussicht, dass diese kleine Tiere tatsächlich in westlichen Ländern auf dem täglichen Speiseplan landen würden. Positiv merkte die Referentin abschließend an, dass im Jahr 2023 ernährungstechnisch immer mehr Menschen auf ihren Körper hören würden, verspeist werde das, worauf sie gerade Lust hätten, zwar in Maßen, aber geschlemmt werde allemal.
Was haben die LandFrauen und der Airport Hannover gemeinsam? Auf diese Fragen bekamen jetzt 30 LandFrauen mit Partnern bei der Entdeckertour über den Flughafen Hannover eine Antwort: „Die Biene!“. Für die LandFrauen ist sie das Verbandszeichen, für den Airport Hannover ist „Follow-Bee Frida“ ein lustiges Maskottchen, das die Besucher über das weiträumige Gelände von rd. 1000ha führt. Tatsächlich sind auf dem Hannover-Airport neben den rd. 10.000 Beschäftigten auch Bienenvölker angestellt. Mit ihrem Honig sind sie zuverlässige Indikatoren zur Feststellung eventueller Schadstoffbelastungen der Luft.
Auch „Eisbären“ arbeiten auf dem Flughafen, allerdings sind damit nicht die Polarbären sondern Spezialfahrzeuge gemeint, die in der kalten Jahreszeit die Oberflächen der Flugzeuge und Triebwerke enteisen, das erfuhren die Hoyaer Gäste. Neben der Geschichte des Airports und der Flughafenstruktur erhielten die LandFrauen Informationen über das „Pushen“, dem Rückwärtsschieben der Flieger, und dem „Finger“, der Luftgastbrücke und auch über den Gepäcktransport. Bei einer Rundfahrt über das Flughafengelände nahmen die Hoyaer Besucher aus gesicherter Entfernung an einer Übung mit der größten mobilen Brandsimulationsanlage der Welt teil. In einem nachgebauten Flugzeug trainieren hier Einsatzkräfte den Ernstfall.
Auf der Aussichtsterrasse konnten die LandFrauen einige Starts und Landungen und das Andocken der Flieger an die Fluggastbrücke verfolgen. Dem gemeinsamen Mittagessen im Restaurant „Skylight“ ging der Besuch der Erlebnisausstellung „Welt der Luftfahrt“ voraus. Hier wird die Geschichte der Fliegerei erzählt und physikalische Phänomene des Fliegens können interaktiv erforscht werden.
Historiker und Politwissenschaftler Wolfgang Borchardt aus Clausthal-Zellerfeld nahm die Hoyaer LandFrauen mit auf eine gesellschaftspolitische Zeitreise des deutschen Schlagers.
Allen Unkenrufen zum Trotz sei der Schlager die meistgehörte Musikrichtung in Deutschland. Trotzdem täten sich Musikwissenschaftler bei der Formulierung und Definition des Begriffs schwer, so der Referent. Die musikalischen Wurzeln lägen oftmals in der Volksmusik oder auch in der leichten Klassik. Der eigentliche Begriff Schlager wurde erstmals Mitte des 19. Jahrhunderts im Zusammenhang mit dem Walzer „An der schönen blauen Donau“ in Wien verwendet, der wegen seiner Popularität einen „durchschlagenden“ Erfolg gehabt habe.
In den goldenen 20iger Jahren seien die Konventionen des Kaiserreichs aufgebrochen, wenn Marlene Dietrich sang „Ich bin von Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellt“ oder die Comedian Harmonists mit „Wochenend und Sonnenschein“ eine Leichtigkeit verbreiteten. Im dritten Reich habe der Schlager als Propagandamittel gedient, denn mit dem ab 1933 vermarkteten Volksempfänger erreichten die Machthaber einen Millionenpublikum und machten auch vor der Musik keinen Halt, betont Borchardt. „Heimat, deine Sterne“ oder Zarah Leander mit ihrem Chanson „Es wird einmal ein Wunder geschehen“ aus dem NS-Propaganda-Spielfilm „Die große Liebe“ seien ein Spiegel der Zeit. Der aus dieser Filmproduktion entstandene Schlager „Davon geht die Welt nicht unter“ habe seinen Erfolg auch nach dem zweiten Weltkrieg fortsetzen können, führte der im Oberharz beheimatete Historiker aus, denn trotz des verlorenen Kriegs herrschte Aufbruchstimmung. In den 50iger Jahren spiegelten die Schlager Sehnsüchte und Wünsche wider, das Geld sei knapp gewesen und Jupp Schmitz erzielte mit „Wer soll das bezahlen?“ einen Riesenhit. Mitte der 60iger Jahre hielt der Beat Einzug und mit der ersten Wirtschaftskrise der BRD am Ende dieses Jahrzehnts verlor auch der deutsche Schlager seine Wertigkeit. Die jungen Leute hörten keine Schlager mehr, die inhaltlichen Botschaften verloren an Bedeutung. Auch wenn in den 80iger und 90iger Jahren Stimmung mit Ballermann- oder Mallorcamusik erzeugt worden sei und werde, verflache dieses Genre. Seit Anfang der 2000er Jahre erlebe aber mit Andrea Berg und Beatrice Egli aber insbesondere mit Helene Fischer der deutsche Popschlager einen ungeahnten Aufschwung. Gemäß Studien der Uni Leipzig seien Frauen um die Dreißig die größten Fans.
Historiker Borchardt inspirierte die Hoyer LandFrauen mit seinen vielen Musikbeispielen die deutsche Geschichte nachzuempfinden. Vor dem Hintergrund der gesellschaftspolitischen Themen entlockte der Referent bei den LandFrauen nicht nur ein leichtes Mitsummen und -singen sondern eine nachdenkliche Betrachtung der Texte.
Ab Mitte Juli weinte der Himmel in diesem Sommer. Doch zur zweiten Tour mit Bahn und Rad in den nördlichen Landkreis Diepholz teilten sich die Wolken und die Sonne schien von einem ungetrübtem Himmel. Nur an manchen schattigen Plätzen zeugten die Pfützen noch vom Regen der vergangenen Wochen. Gut gelaunt fuhren 23 LandFrauen und Partner mit dem Kaffkieker bis Syke. Hier standen die Räder bereit zu einer Tour rund um Syke mit Zielen wie den "Hohen Berg" in Syke-Ristedt, dem Wieltsee in Dreye oder auch der nostalgischen Mühle in Sudweyhe. Durchweg gute Laune und zufriedene Radler*innen waren das Ergebnis. Das Resumee lautete: "Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah."
Der sommerliche Dauerregen mit Starkregengüssen im Wechsel trübte die gute Laune der Hoyaer LandFrauen beim Besuch der Landesgartenschau in Bad Gandersheim Ende Juli dieses Jahres nicht. Die Verantwortlichen des Vorstands erfreuten sich nach dem zögerlichen Start der Tages- und Mehrtagestouren des Vereins nach der Corona-Pause über einen vollbesetzten Bus. Einige LandFrauen waren bereits mit Gummistiefeln und Regenkleidung bestens ausgestattet, andere erwarben noch an den Verkaufsständen am Haupteingang der LAGA Regenschirme.
Dem Regen trotzend kamen die Hoyaer Besucher in den Genuss einer Führung über das weitläufige Gelände und erfuhren viel Detailwissen über die Anlage. Themengärten, Blühstreifen, ein Sport- und Spielpark, eine Blumenhalle und sogar ein Sole-Naturfreibad sind nur einige der sehenswerten Bestandteile dieser Schau. Der ehemalige Kurpark wurde „aufgehübscht“ und dies ganz im Sinne der Nachhaltigkeit, das versicherte Manfred Schultzki den LandFrauen bei seiner Tour über das Areal, das immerhin 40ha umfasst, immer wieder. Nach der Mittagspause wagten sich einige der Hoyaer Gäste wieder hinaus – bei etwas nachlassendem Regen -, andere ließen den Tag bei Kaffee und Kuchen und guten Gesprächen ausklingen. Trotzdem war es ein rundum gelungener Tag, darüber waren sich alle auf der Heimfahrt am frühen Abend einig. Die diesjährige LAGA ist einen Besuch wert.
„Warum in die Ferne schweifen, denn das Gute liegt so nah“, das sagten sich in Anlehnung an Goethes Vierzeiler „Erinnerung“ 45 Hoyaer LandFrauen. Gut gelaunt ging es morgens Richtung Steinhude. Ein erster Stopp wurde an der Leinenfabrik Seegers & Sohn eingelegt. Es folgten Informationen über die maschinelle Herstellung von Tischwäsche und Wohntextilien sowie ein Rundgang durch das angegliederte Museum. Die Hoyaer Gäste waren über das vielfältige Angebot beeindruckt und erstaunt zugleich– und so wechselte auch das eine oder andere Teil den Ladentisch und ging auf die Reise Richtung Hoya-. Nach einem üppigen Mittagsmahl auf den Seeterrassen und einem kurzen Spaziergang an der Uferpromenade des Steinhuder Meers ging es für eineinhalb Stunden auf „hohe See“. Ein leichte Brise tat das Ihrige dazu, ließ aber auch die hohen Temperaturen der Vortage vergessen. Viele Surfer und Segler, die auch die Gunst der Stunde und den günstigen Wind nutzten, konnten beobachtet werden. Mit Schokolade endete die Ausfahrt an den größten See Niedersachsens. Auf dem Landsitz Kapellenhöhe, der ersten Chokoladen-Manufaktur Deutschlands, genossen die LandFrauen nicht nur den fantastischen Ausblick auf das Meer sondern auch Kaffee, Kuchen und natürlich Schokolade.
Ganz ruhig weiden die Dülmener Pferde beim Besuch des LandFrauenvereins Hoya und lassen sich durch die Gäste nicht stören. Zum Streicheln nah aber doch auf Distanz ziehen die Pferde in Familien mit ihren Leitstuten über die Weide. „So viel wie nötig, aber so wenig wie möglich“ werde in den Lebensraum dieser seit hunderten von Jahren im Merfelder Bruch beheimateten Wildpferde eingegriffen, informiert Forstoberinspektorin Friederike Rövekamp die Hoyaer Reisegruppe. Die Pferde seien sich selbst überlassen, folgten ihrem Instinkt und passten sich jeglichen äußeren Umständen an. Nur im Winter erfolge eine Zufütterung mit Heu. Sowohl bei der Geburt als auch beim Tod greife der Mensch nicht ein.
Der Besuch der Wildpferdebahn im Merfelder Bruch war eingebunden in eine mehrtägige Radtour, die sternförmig von der münsterländischen Stadt Billerbeck ausging. Waren es die Pferde an einem Reisetag, so konnte am anderen Tag die freilebende Flamingokolonie am Zwillbrocker Venn beobachtet werden. Schlösser und Kirchen am Wegesrand, der Besuch des Scherenschnittmuseums in Vreden, ein Fotostopp am Antiquariat Michael Solder (Wilsberg) und die gute Gemeinschaft komplettierten auch die zweite Radreise des LandFrauenvereins Hoya Ende Juni 2023 ins Münsterland.
Ein ganzes Potpourri an Düften umfing die Hoyaer LandFrauen beim Besuch der TAOASIS Natur Duft Manufaktur in Lage am Rande des Teutoburger Waldes. Seit dreißig Jahren produziert das Unternehmen ätherische Bio- und Demeteröle. 2021 verlegte die Manufaktur ihren Sitz nach Lage und präsentiert sich dort mit einem botanischen Duftgarten, der zum Spazieren und Verweilen einlädt. Auf 2 ha wachsen neben dem Lavendel Lavandula angustifolia, aus dem das Lavendelöl gewonnen wird, die verschiedensten aromatischen Pflanzen wie Rosmarin, Ysop, Melisse, Pfefferminze, Oregano, Johanniskraut oder Schafgarbe. Aber auch mediterrane Pflanzen wie die Cistrose oder Immortelle konnten begutachtet und beschnuppert werden. Die LandFrauen erhielten je eineinhalbstündige Führungen durch den Duftgarten selbst und durch die benachbarten Testfelder, jeweils angereichert mit fachkundigen Empfehlungen zur Wirkung und Anwendung der Pflanzen und der daraus gewonnenen Destillate. Auch wenn die Farbe lila dominierte, zeigten sich die LandFrauen etwas enttäuscht, da die primären Lavendelfelder nicht begutachtet werden konnten, denn der eigentliche Anbau erfolgt in Horn-Bad Meinberg und ist für Besucher nicht zugänglich. So blieb das erwartete Provence-Feeling aus. Nichtsdestotrotz wechselten viele Düfte den Ladentisch und lassen nun auch im Hoyaer Raum einen Hauch von Provence erahnen.
Berge, Seen, malerische Aussichten und dies Kombination mit einer Radtour, das erlebten Anfang Juni 20 Hoyaer LandFrauen nebst Partnern anlässlich des kombinierten Bahn- und Radausflugs rund um Syke. Nostalgisch starteten die Ausflüger/innen mit dem historischen Schienenbus, dem „Kaffkieker“, an den Bahnhöfen in Hoya und Bruchhausen-Vilsen. Bereits die gemütliche Bahnfahrt entlang des Geestrückens gewährte einen Einblick in die durch Täler und Schluchten geprägte Moränenlandschaft. Am Bahnhof in Syke standen die Fahrräder schon bereit zur ersten Bergetappe zum „Hohen Berg“ in Syke-Ristedt. Keine Wolke trübte den Himmel und so wurden die Anstrengungen mit einer fantastischen Aussicht von über 30 km in das Bremer Umland belohnt. Südseefeeling kam anschließend bei der Stippvisite an der Weser und den benachbarten Baggerseen, die in den 60iger Jahren mit dem Bau der A1 entstanden und ein künstliches Naherholungsgebiet erschufen, auf. Kreuzende Motor- und Segeljachten auf der Weser bestärkten dieses Gefühl. Kontrast dazu lieferte das beschauliche Hachetal in Weyhe. Idyllisch fließt dieser Quellfluss der Ochtum durch den Buchenwald des ehemaligen Parks des Gut Weyhe. Viel lebhafter ging es am Golfplatz in Okel zu. Die Hoyaer LandFrauen konnten zwar nur einen kurzen Eindruck dieses Treibens erhaschen, denn auf dem Programm stand nach einem Picknick am Wegesrand noch der Besuch der „Wolfsschlucht“ im Syker Friedeholz an. Nach 50 Radkilometern ging es per Schienenverkehr zurück in die Weserstadt. Diese Fahrt wird am 06. August 2023 wiederholt. Wenige Plätze sind noch frei. Weitere Informationen unter Programm oder bei den VGH-Reisen unter 04251/93 550.
Per Bus und Rad erkundeten die Hoyaer LandFrauen nebst Partnern im Mai dieses Jahres das Münsterland. Ausgangspunkt der Radtouren war das Städtchen Billerbeck, das in der sanft hügeligen Landschaft der Baumberge gelegen und mit den markanten Doppeltürmen des Ludgerusdom weithin sichtbar ist. Waren es am Anreisetag die Wasserschlösser Steinfurt und Darfeld sowie der Bagnopark, die am Wegesrand dem Augenmerk der Radler/innen galten, so war der Besuch der „Dülmener Wildpferde“ am zweiten Reisetag sicherlich ein Höhepunkt der Reise. Försterin Friederike Rövekamp gab den Hoyaer Gästen einen eindrucksvollen Einblick dieser seit Jahrhunderten im Merfelder Bruch beheimateten Ponyrasse. Flamingos standen am dritten Reisetag auf dem Programm. In der "Zwillbrocker Venn" an der Grenze zu den Niederlanden brütet in jedem Jahr eine Kolonie dieser rosa gefärbten Vögel. So nah an der Grenze ließen sich die LandFrauen anschließend eine Stippvisite des holländischen Städtchens Winterswijk nicht nehmen. Dass Münster auch als „Fahrradhauptstadt“ betitelt ist, erfuhren die LandFrauen am Abreisetag. Quer durch die Stadt ging es zum Schloss Münster. Zuvor radelten die Hoyaer gemächlich entlang des Dortmund-Ems-Kanals und umrundeten sowohl den Hiltruper- als auch den Aasee. Der Besuch des Botanischen Gartens in Münster bildete den Abschluss der Reise. Sowohl die Mitreisenden als auch die Organisatoren zogen eine durchweg positive Resonanz der Reise, die nicht nur durch die vielen Eindrücke, sondern auch durch die gute Gemeinschaft und einer ausgelassenen Stimmung geprägt waren. Diese Fahrt wird Ende Juni 2023 ein zweites Mal angeboten.
Als Gastrednerin zum Thema „Darf’s ein bisschen weniger sein?“ begrüßte Imke Wicke im Anschluss an den offiziellen Teil der Jahreshauptversammlung Ulrike Bischoff aus Wechold, gelernte Hotelfachfrau. Studiengänge im In- und Ausland im Fach Ökotrophologie mit Schwerpunkt Wirtschaft und Sportmedizin, sowie in den Fächern Marketing und PR vertieften ihr Fachwissen. Die Ausbildung zum Coach und zur Supervisorin sowie ein Abschluss als Transaktionsanalytikerin komplettieren den Werdegang der engagierten Kommunikationstrainerin.
Die Referentin beginnt ihren Vortrag mit einer kleinen praktischen Übung, der 4-6-4-Atmung. Dahinter verbirgt sich eine Technik zum bewussten Ein- und Ausatmen. Vier Sekunden einatmen und sechs Sekunden ausatmen, das Ganze mehrfach wiederholt helfe nachweislich in akuten Stresssituationen in kürzester Zeit zu entspannen. Im Nachfolgenden erörterte Ulrike Bischoff die Themen Stress, Self-Care, Balance im Leben und Resilienz. Anhand des „Balance- oder Rautenmodells“ von Nossrat Peseschkian, der das Leben in vier grundlegende Bereiche aufteilt, Arbeit und Leistung, Familie und Soziales, Körper und Gesundheit sowie Sinn und Kultur, legt sie den LandFrauen nahe, dass nur ein Gleichgewicht zwischen diesen vier Lebensbereichen helfe, Stresssituationen zu begegnen, für Glück und Zufriedenheit und schlussendlich für eine ausgewogene Balance im Leben zu sorgen.
Nach den Einschränkungen bedingt durch die Corona-Pandemie kehrt auch im LandFrauenverein Hoya allmählich wieder die Normalität ein, dies beweist das äußerst große Interesse an der Jahreshauptversammlung des LandFrauenvereins Hoya. Knapp 140 Mitglieder und Gäste sind der Einladung in das Hotel Thöle in Dedendorf gefolgt. Und so freut sich die erste Vorsitzende Imke Wicke in einen voll besetzten Saal zu schauen und eine ausgelassene Stimmung feststellen zu können. Ehrungen, Verabschiedungen, Wahlen und Ernennungen wechseln in bunter Folge. Schriftführerin Erika Meyer blickt auf die vielfältigen Aktivitäten im Jahr 2022 zurück. Trotz der noch vorherrschenden Einschränkungen beteiligten sich über 1000 Mitglieder an einem der mannigfaltigen Angebote. Sie zieht das Resümee, dass statistisch gesehen jedes der aktuell knapp 900 Mitglieder an mindestens an einer der Veranstaltungen, Seminare, Reisen oder Tagestouren teilgenommen habe. Zugleich appelliert sie an die Anwesenden, sich aktiv in den LandFrauenverein einzubringen, neue Mitglieder zu aquirieren und dies unabhängig von Alter und Beruf. Bettina Kehlbeck stellt kurz die Aktivitäten der "Jungen LandFrauen" vor, bevor Kassenführerin Astrid Schwecke einen nahezu ausgeglichenen Haushalt präsentiert. Die Kassenprüferinnen Irmhild Jädtke und Elke Heuermann bestätigen der Ubbendorferin eine ordnungsgemäße Kassenführung. Der Entlastung des Vorstands wird anschließend zugestimmt.
Ehrungen
Auf 50 Jahre Mitgliedschaft blickt Ursula Tiensch aus dem Bezirk 2 (Hoya) zurück. Mit einem kleinen Blumenstrauß würdigt Imke Wicke diese langjährige Treue.
Verabschiedungen aus dem Vorstand:
Verabschiedung und Ernennung der Ortsvertreterinnen
Knapp 50 Ortsvertreterinnen zählt der LandFrauenverein Hoya zurzeit. Für folgende Ortschaften tritt mit der Jahreshauptversammlung 2023 ein Wechsel ein:
Wahlen
Vier Posten werden anlässlich der Jahreshauptversammlung 2023 neu besetzt bzw. im Amt bestätigt:
Beide Neugewählten engagieren sich bereits seit geraumer Zeit für die "Jungen LandFrauen".
stellvertretender Vorsitz
Mit diesem Eindruck vom winterlichen Sonnenaufgang wurden die zwölf Teilnehmerinnen des sechstägigen Seminars zum Thema "Basenfasten - Fasten mit Obst und Gemüse -" im Bildungshaus Zeppelin & Steinberg in Goslar am Tag nach ihrer Ankunft begrüßt. Neben dem Erlebnis Fasten unter der fachkundigen Leitung von Frau Bellon standen gemeinsame Wanderungen durch den Harz, entspannte Yogastunden und Gesprächsrunden auf dem Stundenplan. Entschleunigung war angesagt, Erholung für Körper, Geist und Seele das Ergebnis.
Das einhellige Resümee nach sechs Tagen lautete: "Es darf gerne eine Wiederholung geben."
Am Weltfrauentag, dem 08.03.2023 fand in bewährter Kooperation mit dem SOVD Hoya, vertreten durch Ursel Wigger, der Gleichstellungsbeauftragten der Samtgemeinde Hoya Christine Schröder, der Samtgemeinde Hoya auch ohne Gleichstellungsbeauftragter, aber vertreten durch Astrid Schwecke und dem Landfrauen-Verein Hoya, vertreten durch Kerstin Gissel eine Abendveranstaltung im Filmhof in Hoya statt mit Sekt und Fingerfood (von Ralf Borcherding).
Es wurde der Film „Sonne„ gezeigt, der im Dezember 2022 in die Kinos kam.
Es geht um drei junge Frauen, die sehr kulturkritisch und mutig mit ihrer Herkunft und ihren kulturellen Traditionen umgehen und durch die sozialen Medien zunächst ungewollt Aufsehen erregen. Der
Film zeigt die Realität der Jugend und der jungen Frauen aus verschiedenen Kulturen, die zwischen den unterschiedlichen Erwartungen ihren eigenen Weg finden müssen.
Wilfried Stegmann, Mitarbeiter im Kompetenzzentrum Ökolandbau Niedersachsen in Visselhövede referierte bei den Hoyaer LandFrauen zum Thema „Mulchen im Garten“. Der in Ubbendorf gebürtige und nunmehr in Bad Fallingbostel wohnende Agraringenieur ist selbst bekennender Hobbygärtner und setzt seit vielen Jahren auf das Mulchen seiner Gemüsebeete, vorzugsweise mit Stroh. „Ich schaffe nicht nur eine Wohlfühloase für Regenwürmer“, betont der Referent, „sondern verbessere die Bodenqualität, wehre Krankheiten ab und schütze den Boden und die Pflanzen vor Wetterextremen.“ Das Mulchen sei, so fügt er schmunzelnd hinzu, so eine Art "Sonnencreme für den Boden". Gleichzeitig werde das persönliche Wohlbefinden gefördert, denn das Umgraben der Beete im Herbst oder Frühjahr, das ständige Wässern im Sommer sowie das Jäten von Unkraut entfielen. Der Rücken werde geschont. Die optimale Kombination ergäben Kompost, eine 15 bis 20 cm Schicht mit Stroh als Mulchmaterial und die regelmäßige Gründüngung, beispielsweise mit Rasenschnitt. Nachteile der Anbaumethode mit Stroh seien Wühlmäuse und Schnecken, die sich auch gerne in diesem ökologischen Umfeld tummelten. Auch scharrende Vögel sowie Wurzelunkräuter wie Giersch und Quecke ließen sich durch das Mulchen nicht aufhalten.
Besonderes Interesse zeigten die LandFrauen an einer besonderen Kartoffelkultur. Dabei werden die Pflanzkartoffeln einfach mit entsprechendem Abstand auf den Rasen gelegt und anschließend mit Stroh bedeckt. Den Rest übernehme die Natur, verspricht der gebürtige Ubbendorfer und stellt die reichliche Kartoffelernte in Aussicht.
Auf eine Entdeckungsreise in die Welt der Darmmikrobiome nahm die Chefärztin der Klinik für Innere Medizin, Bereich Gastroenterologie der Aller-Weser-Klinik Verden, Frau Dr. Xenia Nölle die Hoyaer LandFrauen mit.
Anschaulich erklärt die Gastroenterologin den langen Weg der Verdauung von der Aufnahme der Nahrung und der mechanischen Zerkleinerung im Mund bis hin zur Zerlegung der Speise auf Molekülbasis und letztendlich der Ausscheidung. Xenia Nölte thematisiert die Aufgaben der Bauspeicheldrüse, der Galle und des Dünndarms. Entscheidend für die Gesundheit des gesamten Körpers sei der Darm, versichert die gebürtige Berlinerin. In ihm lebten um die 100 Billionen Bakterien, Viren und Pilze, die immerhin ein bis zwei Kilogramm auf die Waage brächten. Diese Mikrobiome, landläufig auch als Darmflora bezeichnet, verhinderten die Ausbreitung von Krankheiten, unterstützten das Immunsystem und sorgten letztendlich auch für eine ausgewogene Psyche.
Ganz besonders wichtig, so betonte die erfahrene Chefärztin, sei die regelmäßige Wahrnehmung der Vorsorgeuntersuchungen mithilfe der Koloskopie (Darmspiegelung), die ab dem 50. Lebensjahr präventiv im Zehnjahresrhythmus aber auch bei bestehenden Beschwerden von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen würden. Darmkrebs sei bei beiden Geschlechtern die zweithäufigste Krebserkrankung mit rd. 60.400 Erkrankungen und 24.300 Todesfällen pro Jahr. Bei der Darmspiegelung würden auffällige Polypen entfernt und histologisch untersucht. Aber auch die Untersuchung des Stuhls auf okkultes Blut diene der Früherkennung von Erkrankungen und sei einmal im Jahr eine gesetzliche Leistung.
Andreas Proeve, Buchautor und Fotojournalist und seit 42 Jahren querschnittsgelähmt, führte die Hoyaer LandFrauen anlässlich der traditionellen Frühstücksveranstaltung zum Auftakt eines neuen Jahres in die zauberhafte Welt Myanmars.
Als „Frischling in der Community der Behinderten“ bereiste er erstmals 1986 das damalige Burma. Das Geld knapp, die Hosen zu kurz aber mit einem unbändigen Tatendrang, so der in Wathlingen im Landkreis Celle beheimatete Myanmarkenner, sei er in das heutige Myanmar eingereist. Das Land habe ihn derartig begeistert, dass er entgegen den damaligen Visabestimmungen, die eine maximale Aufenthaltsdauer von einer Woche vorsahen, absichtlich den Flug verpasst habe, um seinen Aufenthalt illegal ein paar Tage verlängern zu können. 30 Jahre sei er danach abstinent geblieben, aber in den Jahren 2014 bis 2016 habe ihn die Neugier und die Faszination Myanmars wieder gepackt.
Yagon, Bagan, Moulmein, Mandeley oder „der Goldene Fels“ in der Nähe des Städtchen Kyaikto sind nur einige Ziele, die der Wathlinger mit seinem Triebling ansteuerte. Shwedagon, die goldglänzende Pagode und das Wahrzeichen Myanmars, bedeckt mit einer sechzig Tonnen schweren Goldschicht, tausenden von Edelsteinen und einem 72 Karat schweren Diamanten als Spitze, überdimensionale Buddha-Statuen oder abertausende Pagoden täuschten aber nicht über die Unterdrückung durch das politische Regime und die Armut hinweg, berichtete der Wathlinger. Die Freundlichkeit der Menschen und ihr Lächeln machten vieles wieder Wett. In munterer Folge erzählte der Globetrotter von seinen Erlebnissen mit den Burmesen, der Hilfsbereitschaft beim Austausch der Reifen seines "Trieblings" - einem benzinbetrieben Antriebsgerät seines Rollstuhls- , seinen Erfahrungen beim Wasserfest anlässlich des Neujahrsfests oder dem Kauen der Betelnuss und den daraus entstehenden Hinterlassenschaften. Derzeit rät der Myanmarexperte von Reisen in das ehemalige Burma ab und verweist beispielsweise auf die entmachtete Regierungschefin Aung San Suu Kyi, die gerade in der letzten Woche zu einer weiteren Haftstrafe verurteilt worden sei.
Fulminanter kann der Start in ein neues Jahr nicht erfolgen, als zu den Klängen des NDR Elbphilharmonie Orchester im Großen Saal der Elbphilharmonie direkt am Neujahrstag, darüber waren sich 43 Hoyaer LandFrauen und ihre Partner nach ihrem Besuch in diesem unverwechselbaren Wahrzeichen im Herzen der Hansestadt Hamburg einig. Über die 80m lange und 21m hohe Rolltreppe erreichten die Hoyaer Gäste die Plaza. Nach einem Rundgang inklusive Panoramablick auf das Lichtermeer des Hamburger Hafens ging es die schwungvoll gestaltete Treppe zum Großen Saal hinauf. Schon der Saal selbst eine Augenweide, die Akustik einmalig. Eine Suite aus „Der Rosenkavalier“ op. 59 von Richard Strauß, präsentiert vom NDR Elbphilharmonie Orchester unter der Leitung von Alan Gilbert, öffnete dann auch die Herzen. Es folgten ausgewählte Songs von George Gershwin und Margret Bonds, dargeboten von der Sopranistin Julia Bullock. "D’un matin de Printemps" von Lili Boulanger und das Werk von Maurice Ravel „La Valse – Poème chorégraphique pour Orchestre“ rundeten dieses einmalige Erlebnis ab.
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Die Veranstaltungen finden z.T. in pädagogischer Verantwortung der Ländlichen Erwachsenenbildung in Niedersachsen e.V. (LEB) statt.