"Zwischen festlich beleuchteten Fachwerkhäusern und liebevoll dekorierten Ständen taucht man in eine wunderbare Weihnachtsatmosphäre ein", so heißt es in dem einschlägigen Internetauftritt zum Weihnachtsmarkt in Celle, der in diesem Jahr seine Pforten vom 24. November bis zum 28. Dezember geöffnet hat. 39 Hoyaer LandFrauen konnten sich anlässlich einer Halbtagesfahrt am 09. Dezember 2022 davon überzeugen. Bevor sie sich aber in diesem weihnachtlichen Flair auf das bevorstehende Fest einstimmen konnten, kamen sie in den Genuss einer einstündigen Stadtführung und einer gemeinsamen Kaffeetafel im Café Müller. Danach standen Bummeln, Stöbern, Schlemmen und Shoppen auf dem Plan.
Nach zwei Jahren „Coronapause“ beginnen die Landfrauen aus Hoya ihre Weihnachtsfeier im Gasthaus Thöle mit Singen von beliebten Weihnachtsliedern wie... Leise rieselt der Schnee...Süßer die Glocken ... Es ist für uns eine Zeit angekommen und O du fröhliche. Musikalische Unterstützung auf der Gitarre gibt es von Renata von Lingen.
Nach der Begrüßung durch die 1. Vorsitzende Imke Wicke, einem leckeren Stück Torte und ein bisschen Zeit zum Klönen startet Heike Baake aus Hannover mit Ihrem Vortrag „Lesung mit Herz“. Zuvor verteilt die Referentin für jeden Gast ein kleines Säckchen, welches sich mit jeder Geschichte um eine passende Kleinigkeit zur Erinnerung füllt.
Heike Baake liest aus Ihrem Buch „Ein Himmel voller Zimtsterne“ zehn Geschichten vor: - vom Weihnachtsmann ohne Schuhe- dem alljährlichen Weihnachtsgast Herr Faupel -dem Weihnachtsmarktkarussell - das andere Fest für die pubertierende Kinder - eine Geschichte über Vergebung zwischen Vater und Sohn -eine Geschichte über den Weihnachtszauber und die Weitergabe von Geschichten an die nächsten Generationen -über Konflikte zwischen Schwiegertöchtern und Schwiegermüttern - von Oma Tilda und ihren weißen Herzen. Die Lesung endet mit der Geschchte einer alten Frau aus einem Altenheim, die sich ihren größten Wunsch erfüllt und am 24. 12. auf den Weg in die alte Heimat begibt und über die Freude des Wiedersehens.
Beim Basteln mit Klötzchen aus Holz und etwas Holzleim können ganz wundervolle und praktische Dinge hergestellt werden, diese Erfahrung machten jetzt LandFrauen beim Workshop mit Christine Scharnhusen im Gemeindehaus in Asendorf!
Am 23. Januar 2023 erfährt diese Seminar eine Wiederholung im Gemeindehaus in Hoya, und zwar in der Zeit von 18:00 Uhr bis 21:30 Uhr. Anmeldungen nimmt die Seminarleitung unter 0160 92159443 gerne entgegen.
„Zum Lesen verführen“, das hatten sich die Verdener Buchhändlerinnen Gudrun Heine und Karin El-Haj anlässlich der alljährlich bei den Hoyaer LandFrauen anberaumten Büchervorstellung auf die Fahnen geschrieben. Im November, immer dann, wenn die Tage kurz und die Abende lang sind, das Wetter nicht zu einem Spaziergang einlädt, machen sich die Beiden auf den Weg nach Dedendorf zu Thöles Hotel. Und die Schar lesebegeisteter und interessierter LandFrauen mehrt sich ständig. In diesem Jahr mussten zusätzliche Stühle bereitgestellt werden, um der Nachfrage gerecht zu werden.
Ob Lesestoff für Dreijährige, einen literarischen Kommentar zum Grundgesetz, Mädchen- oder Monstergeschichten, eine Politsatire, Sachbücher mit QR-Code und Lifemusik, ein Backbuch oder einfach nur Lektüre zum Entspannen, für jede hatten die beiden Verdenerinnen etwas dabei und stellten die Werke in munterer Reihenfolge vor. Von dem Angebot, sich im Anschluss an die Vorstellung für lange Leseabende aber auch für den weihnachtlichen Gabentisch einzudecken, machten die Gäste reichlich Gebrauch.
An drei Abenden trafen sich unter Leitung von Waltraud Elsner in gemütlicher Runde im Dorfgemeinschaftshaus Hoyerhagen strickbegeisterte Frauen. Nachdem sich jede für ein „Projekt“ entschieden hatte, klapperten die Stricknadeln. Eine der Herausforderungen war die „Bummerangferse“ bei den selbstgestrickten Socken, aber auch das war mit Hilfe von Waltraud Elsner kein Problem. Zwischendurch wurde sich bei Tee und Nervennahrung gestärkt. Es hat allen Teilnehmerinnen viel Spaß gemacht, so dass es im nächsten Herbst eventuell eine Wiederholung gibt.
Das Hochbeet hat Hochkonjunktur, davon konnte nicht nur Referentin Sabine Dralle von der Landwirtschaftskammer Niedersachsen, Außenstelle Uelzen, berichten, sondern auch die Zahl der interessierten Damen und Herren anlässlich einer Vortragsveranstaltung der Hoyaer LandFrauen in Thöles Hotel bewies, dass diese Anbauform voll im Trend liegt.
Das Hochbeet ist allerdings keine Errungenschaft des 21. Jahrhunderts, denn schon seit Jahrtausenden wird diese Anbaumethode favorisiert, sei es als Terrassenanbau oder auch als Hügelbeet. Nährstofflieferung aus der Natur, Wärme und CO2 aus der Verrottung organischer Substanzen, diese Vorteile lagen seit eh und je auf der Hand. Heute begrüßen Gartenbesitzer und Hobbygärtner die rückenschonende Haltung und die Möglichkeit auf kleinstem Raum effizient und ertragbringend Gemüse anzubauen. Wichtig beim Anlegen eines Hochbeets ist ein Steinrahmen, auf den das Beet gestellt wird. Für das eigentliche Beet sind den Ideen keine Grenzen gesetzt. Paletten, Bigbags, Kunststoffkisten, Bausätze aus dem Baumarkt oder auch ausgediente Spaltenböden sind für den Rahmen geeignet. Wer es hochwertiger möchte, wählt Cortenstahl oder Aluminium. Allen Hochbeeten ist es gemein, so die Gartenberaterin aus Uelzen, dass das Verlegen eines Wühlmausschutzes auf dem Boden sowie das Auskleiden mit einer Folie unverzichtbar sind. Für Letzteres favorisiert Dralle eine Noppenfolie, die auch beim Hausbau Verwendung findet. Der Vorteil: Noppenfolie beinhaltet keine schädlichen Inhaltsstoffe.
Befüllt wird das Beet mit einer mindestens 30cm hohen Schicht aus Reisig. Darauf werden Rasensoden gelegt, und zwar mit der Grasnarbe nach unten. Diese verhindere das Durchrieseln der nachgelagerten Materialien. Es schließen sich eine ca. 15 cm hohe Laubschicht und eine Rohkompost an. 30 cm sollte die abschließende Erdschicht vermischt mit reifem Kompost betragen.
Im weiteren Verlauf ihres Vortrags gab die Uelzenerin Tipps zu den Kulturen, zur Düngung und zur Abwehr von Schnecken.
Auch in diesem Jahr machten sich sieben LandFrauen auf die Reise in ein schönes und entspanntes Wellness-Wochenende, Ziel Wilhelmshaven. Nach der Anreise residierten die Hoyaer Gäste in unmittelbarer Nähe zum Südstrand im 4* Atlantik-Hotel. Egal ob Schwimmbad oder Sauna, Spaziergänge, Museumsbesuch oder Shopping, jede der Teilnehmerinnen konnte die Zeit so genießen, wie sie wollte. Frühstück und Abendessen im Hotel ließen keine Wünsche offen und beim abendlichen Kartenspielen in der Hotelbar gab es viel Spaß und nette Gespräche.
Die internationale, christliche Hilfsorganisation „Mercy ships – Schiffe der Barmherzigkeit“ betreibt seit 1978 Krankenhausschiffe in Entwicklungsländern. Von den Erfahrungen über ihre ehrenamtliche Arbeit an Bord aber auch über die Organisation selbst referierten jüngst bei den Hoyaer LandFrauen die Bückeburgerinnen Christa Mertens und Christine Heckler.
„It startet with a whisper“, so beschrieb die OP-Schwester Christine Heckler die Vision, die 1964 der Begründer und damals neunzehnjährige Don Stephens aus Colorado zusammen einer Gruppe Jugendlicher während eines Hurrikans vor dem Bahamas hatte. „Wäre es nicht wunderbar, wenn es ein Schiff mit Ärzten und Krankenschwestern gäbe, das nach einer solchen Katastrophe kommen würde, um zu helfen?” 1978 setzte Stephens diese Vision in die Tat um und das erste Krankenhausschiff, die „Anastasia“, nahm ihre Mission auf. Es folgte die „Africa Mercy“ und die „Global Mercy“ wird erstmals im Jahr 2022 auslaufen. Das Herz der Schiffe bilden die OP-Säle. Patienten und Patientinnen mit Gesichtstumoren und Verbrennungen, Kinder mit Lippen-Kiefer-Gaumenspalten und angeborenen Fehlstellungen, Noma-Betroffene, Frauen mit Genitialverstümmelungen stehen auf dem täglichen Op-Plan. Aber auch Zahn- und Augenbehandlungen werden durchgeführt. Der Glauben und die Spiritualität sind die täglichen Begleiter, und dies über Konfessionen hinaus. „So läutet auch schon mal die Schiffsglocke und die Mitarbeiter*innen des gesamten Schiffes legen für kurze Zeit die Arbeit nieder, um vereint im Gebet bei schwierigen Operationen zu helfen“, berichtete Christine Heckler mit einer ansteckenden Dankbarkeit.
Rd. 400 Mitarbeiter*innen aus über 30 Ländern bringen sich ehrenamtlich ein, manche über Jahre andere wochenweise. Jede*r Freiwillige ist willkommen und wird entsprechend der Befähigung eingesetzt. Diese temporär Beschäftigten stellen nicht nur ihre Arbeitskraft zur Verfügung, sondern kommen auch für die Anreise und Unterbringung und Verpflegung auf. Für Letzteres brachte sich die Christa Mertens auf dem Schiff ein. Sie war in der Küche eingesetzt und sorgte vom Morgen bis zum Abend mit einer Küchencrew für die Versorgung der Mitarbeiter*innen und Patienten/Patientinnen. „Nur wenige Worte Englisch - der Bordsprache- gehörten zu meinem Vokabular“, erzählte die Bückeburgerin, „aber ich wurde aufgenommen und mitgenommen, von Anfang an habe ich mich auf dem Schiff wohlgefühlt.“ bestätigte sie und erzählte von ihren Erlebnissen, insbesondere auch von der Unterbringung in 6-Bett-Kabinen, die über die tägliche Arbeit hinaus auch ein gehöriges Maß an Toleranz erforderte.
Neben diesem ehrenamtlichen Engagement finanziert sich „Mercy ships“ durch Spenden, von denen ca. ein Drittel auf Sachspenden basiert. So freuten sich die beiden Referentinnen, die auf ein Honorar verzichteten, nicht nur über den langanhaltenden Applaus der Gäste, sondern ganz besonders auch über die Spende des LandFrauenvereins zur Unterstützung dieser einzigartigen Einrichtung (Mercy Ships Deutschland e.V., IBAN: DE58 7345 0000 0000 5244 47).
Zu einer Halbtagesfahrt gemeinsam mit dem Vorstand des LandFrauenvereins Hoya ging es für die Ortsvertreterinnen in diesem Jahr in die Region Petershagen. Im „Cafe Anna“ nahe der der Klinik „Bad Hopfenberg“ gab es nicht nur einen ersten Austausch sondern auch eine willkommene Stärkung mit hausgemachten Torten und frisch gebackenen Waffeln. Gästeführerin Elke Stünkel führte anschließend die Hoyaer Damen durch die Weserstadt Petershagen. Unter dem Motto „Rast im Knast“ werden im „Kulturzentrum Altes Amtsgericht“ ehemalige Gefängniszellen zur Übernachtung angeboten. Hiervon aber auch von dem historischen Schöffensaal, der mittlerweile als Trauzimmer dient, erhielten die Hoyaer Gäste einen Einblick. Im Herzen der Altstadt erhalten geblieben ist auch die Synagoge. Wegen Bauarbeiten war ein Zutritt leider verwehrt, aber die Gästeführerin gab einen Überblick über die Geschichte, Restaurierung und jetzige Nutzung als Informations- und Dokumentationszentrum. Das Amtstubenhaus, das Schloss Petershagen, der Bessel'scher Burgmannshof, dies sind nur einige Stationen des historischen Rundgangs durch das idyllische Weserstädtchen. Den Abend ausklingen ließen die Ortsvertereinnen und der Vorstand in der "Weserscheune" in Buchholz, einem Ortsteil von Petershagen. Nach einer „Vesperplatte“ stellte Imke Wicke einige geplante Neuerungen und Veränderungen im Vereinsleben vor.
Einzigartig in der Produktpalette, nachhaltig und sozial ausgewogen, so präsentierte Papiertechnologe Rene Altenau den Hoyaer LandFrauen zum Auftakt der Vortragsveranstaltungen Anfang Oktober 2022 die in Hoya ansässige Papierfabrik „Smurfit Kappa“. 3,5 ha Betriebsgelände, 420 Mitarbeiter – davon 28 Auszubildende -, dies sind nur ein paar Eckdaten der seit 1953 in Hoya praktizierten Papier- und Kartonherstellung. Global haben sich 46.000 Mitarbeiter auf drei Kontinente in 35 Ländern und 356 Werken der Verpackungsindustrie im Namen der Smurfit Kappa verschrieben. Hinter diesen Zahlen verbergen sich Innovation, Professionalität in Sachen Recycling und modernstes Firmenmanagement, davon konnte Rene Altenau die LandFrauen überzeugen. „PM2“und „PM4“, das sind die Herzstücke des Hoyaer Unternehmens. Hier werden Wellpappenrohpapier und Faltschachtelkarton hergestellt, und zwar in einer Menge, die für den Laien unvorstellbar ist. Unter der Bezeichnung „White Lined Chipboards“ wird in der Weserstadt Verpackungsmaterial hergestellt, das sowohl Verwendung in der im Pharma- und Kosmetikbereich als auch in der Lebensmittelindustrie findet.
Eigentlich gehöre der 75m hohe Fabrikturm auf dem Gelände zur Skyline Hoyas, trotzdem wird dieser in Kürze zurückgebaut. Hintergrund sind die Erhöhung der Energieeffizienz sowie eine Verringerung des CO2-Ausstoßes. Zwar komme durch den Schornstein nur Wasserdampf, beteuerte Altenau, aber eben dieser Wasserdampf könne effizienter eingesetzt und einem Nachhaltigkeitskreislauf zugeführt werden. Auch durch die Verlegung des Transports von Altpapier, Papier und Karton auf die Schiene könnten die Straßen zukünftig von 8.700 Lastkraftwagen entlastet werden. Diese Ziel habe sich Smurfit Kappa bis 2025 gesetzt.
Insbesondere auf die vielen Fragen der Hoyaer LandFrauen zum Altpapier und der Wiederverwendung gab der Papiertechnologe geduldig Antwort und erläuterte die Arbeitsschritte der Aufbereitung des Recyclingmaterials im Pulper, in dem die wiederverwendbaren Fasern von den papierfremden Materialien, den sogenannten Spuckstoffen getrennt werden. Die größte Sünde sei es im Altpapier Styropor zu entsorgen. Letztendlich lasse es sich nicht zu hundert Prozent herausfiltern, zum anderen sei ein enormer Energieaufwand erforderlich. Insoweit appellierte Rene Altenau auf eine sorgsame Sortierung des hauseigenen Altpapiers.
„Warum in die Ferne schweifen? Sieh, das Gute liegt so nah.“, so lautet ein deutsches Sprichwort. Hiervon konnten sich die Hoyaer LandFrauen anlässlich der im Zweijahresrhythmus stattfindenden Veranstaltung „Bezirke besuchen Bezirke“ überzeugen. Worum geht es in dieser Veranstaltung? Der LandFrauenverein Hoya ist in 10 Bezirke unterteilt. Ziel ist es, die verschiedenen Ortschaften, die kulturellen Einrichtungen, Institutionen, Sehenswürdigkeiten, Dorfleben und vieles mehr einem anderen Bezirk vorzustellen. Fünf Besuche – vornehmlich mit dem Fahrrad - gab es im im Frühherbst 2022, rd. 130 LandFrauen machten sich auf den Weg:
Sowohl die „Fehsenfeldsche Mühle“ als auch „Pastors Hus“ in Martfeld sind Hingucker und einzigartig. Das Pastorenhaus aus dem Jahre 1535, das in einer spektakulären Aktion auf Baumstämmen an den jetzigen Standort „gerollt“ wurde, beinhaltet zurzeit ein kleines Museum. Susanne Till und Heinrich Gräpel vom HVV informierten die LandFrauen über dieses Kleinod. Zum Kaffeetrinken ging es nach Schwarme in „Robberts Hus“. Auch hier gab es Informationen von Hermann Schröder über dieses Kultur- und Veranstaltungszentrum und den Verein EULE.
Nach dem Start am Sportplatz Hoyerhagen wurde schon nach wenigen Metern Station auf der Domäne Memsen gemacht. Hier informierte die Tierärztin Mona Engelke über das Serumwerk WDT und das historische Gebäudeensemble. Seit Sommer diesen Jahres präsentiert die „Frischluftgalerie Fischerdiek 3“ in Hoyerhagen Werke regionale Künstler. Initiator dieser Aktion ist der Dorfmoderator Stefan Buchholz, der den LandFrauen Auskunft zu dieser Ausstellung gab. Über Duddenhausen – hier informierte Luise Alfke-Gehrmann über den Ort und gab eine Anekdote aus vergangenen Zeiten zum Besten- und einer Kaffeepause in Homfeld ging es nach Wöpse. Dort informierte Heinrich Schröder, ebenfalls Dorfmoderator, über das Dorf und seine Geschichte. Den Abschluss gab es auf dem „Lüttschen Hoff“ in Stapelshorn, wo sich derzeit ein Wohnmobilstellplatz mit Buddelbude und Außengastronomie im Aufbau befindet.
Das sich noch im Bau befindliche neue Umspannwerk der Firma „Tennet“ in Mehringen steuerten die LandFrauen als erste Station ihrer Kennenlernfahrt an und erhielten sachkundige Auskünfte, unter anderem auch über die sogenannten Kompensationsflächen südlich und westlich des Werks sowie über die geplanten Aufschüttungen und Pflanzungen. Vorbei am „Auwald Hingste“ ging es zur Staustufe Dörverden, dem sog. Weserwehr in Wienbergen. Kaffeepause wurde im Gemeindehaus Wechold eingelegt. Danach ging es zur Galerie Schmied in Heesen. Hier verwirklicht sich seit einigen Jahren der über Grenzen bekannte Stahlbaukünstler Ulrich Schmied, der den LandFrauen gerne über seine Arbeiten berichtete.
Gästeführer Hermann Grieme führte die Warper Gäste sowie die Mitglieder des Bezirks 10 durch die Region. Am Amtshof in Bruchhausen erzählte der Radreiseleiter nicht nur über die mittelalterliche Burganlage, die dort einmal verortet war, sondern auch über das wechselvolle Leben der „Welfenprinzessin Sophie Dorothea“, die ohne ihre Affären zur Königin von England hätte gekrönt werden können. Hintergrundinformationen gab es zum Meliorationshauptkanal, der in den Jahren 1882-88 zwischen Hoya und Syke angelegt wurde, aber nicht das gewünschte Ziel erreichte. Beeindruckt waren die Gäste sowohl von der Nolteschen Mühle als auch der Anlage am Kriegerdenkmal in Süstedt. Direkt an den Schienen der „Kleinbahn“ am Bahnhof in Uenzen gab es Informationen zur Geschichte der Bahnverbindung „Eytrup-Syke“, die derzeit nicht mehr zur Personen- und Güterbeförderung sondern eher zu Ausflugsfahrten mit dem „Kaffkieker“ genutzt wird.
Von Scholen aus ging es zur Biogasanlage am Kreuzkrug. Dort erklärte der Mitarbeiter Thomas Klotzhuber die Vorgänge, die zur Gasproduktion führen. Auf dem Hof Brüning in Ochtmannien, einem Pferdezuchtbetrieb, wurden die LandFrauen vom Seniorchef Hans-Heinrich Brüning persönlich begrüßt und über die Anlage geführt. Gestärkt mit einem „Hengstschluck“ ging es dann zum abschließenden Kaffeetrinken zum Hüttenwirt in Scholen.
Als „sturmfest und erdverwachsen“ bezeichnet Hans Grote die Niedersachsen in dem „Lied der Niedersachsen“ aus dem Jahre 1926. Dass diese Eigenschaften der Realität entsprechen, bewiesen im September 2022 rd. 50 Hoyaer LandFrauen mit ihren Partnern anlässlich zweier mehrtägiger Fahrradtouren auf der Ostsee- und Sonneninsel Fehmarn. „Lebhafter bis starker Wind aus Südost, in Böen bis zu 55 km/h“ sagte der Wetterbericht voraus und hielt sein Versprechen. Auf manchen Strecken war trotz Motorunterstützung Kraft und Koordination gefragt, um die Räder in der Spur zu halten. Aber die Hoyaer Radler*innen bewiesen ihre Stand- und die zweite Gruppe bei "Aprilwetter" auch ihre Regenfestigkeit.
Rd. 300 Kilometer umfasst das Radwegenetz der Insel Fehmarn und davon knapp 80 km direkt an der Küste entlang, Traumaussichten auf die Ostsee inklusive. Der Flügger Leuchtturm wurde am ersten Reisetag angesteuert. Nur zwei der LandFrauen bestiegen die Besucherplattform, die übrigen verzichteten auf das Erklimmen der 162 Stufen, schließlich stand noch die von Gegenwind gezeichnete Rückfahrt zur Unterkunft in Strukkamp an. „Große Inselrundfahrt“ hieß es am nächsten Reisetag. Die Fahrt auf dem Deich von der Fehmarnsundbrücke bis zum Hafen Burgstaaken wurde zu einem „stürmischen“ Erlebnis. Dafür entlohnte die Fahrt entlang der Steilküste auf der Ostseite der Insel mit herrlichen Ausblicken und Rückenwind.
Einen Abstecher gab es auch auf die dänische Insel Lolland, die derzeit nur mit der Fähre zu erreichen ist. Dies wird sich aber ab dem Jahr 2029 mit der Fertigstellung des Fehmarnbelt-Tunnels ändern. Einen Einblick in die Bauarbeiten dieses mit 18 km längsten Absenktunnels der Welt erhielten die Reisegruppen sowohl auf dänischer als auch auf deutscher Seite. Allein der Arbeitshafen auf dänischem Territorium umfasst eine Größe von 500.000 qm.
Am letzten Reisetag steuerten die Hoyaer Gäste ihre Räder bereits Richtung Heimat. Nach Queren der Fehmarnsundbrücke und einem Zwischenstopp in Heiligenhafen ging es entlang der Ostseeküste bis Grömitz. 200 km legten die Damen und Herren an diesen vier Reisetagen zurück, und dies bei guter Gemeinschaft und ausgelassener Stimmung.
Am frühen Morgen des 24. August 2022 machten sich 26 LandFrauen und ein Herr mit dem Bus und ihrem Fahrer Mariusz auf den Weg in die Lüneburger Heide, erstes Ziel Schneverdingen. Unter Begleitung einer sehr kompetenten Reiseleiterin unternahmen die Gäste zuerst eine Rundfahrt mit dem Bus durch den Ort. Danach machte die Gruppe einen keinen Fußmarsch in den Schneverdinger Höpen, um dem Austrieb der Schnucken beizuwohnen.
Nach dem Mittagessen im Undeloher Hof, in dem am Nachmittag auch der Kaffee eingenommen wurde, starteten die Ausflügler zu einer 1,5 stündigen Fahrt mit der Kutsche durch die wunderschöne, ein wenig durch die Trockenheit leidende Heidelandschaft. Um 17 Uhr machten sich alle gutgelaunt auf den Heimweg.
Die Wiederholung der Tagesradtour in die Mittelweserregion rund um Petershagen (siehe Bericht unten) begleiteten wieder sommerliche Temperaturen und eine ausgelassene Stimmung. Mit den Worten des Dichters Matthias Claudius: „Wenn einer eine Reise tut, so kann er was erzählen“, in diesem Fall „erleben“, davon kann auch anlässlich der zweiten Tour berichtet werden. Standen die Teilnehmer*innen der ersten Tour etwas verdutzt an der Fähre in Hävern, weil diese aufgrund eines Defekts nicht übersetzte, so schauten die Radler*innen bei der Tour im August irritiert, als ihnen an der Staustufe in Petershagen der Übergang über die Weser aufgrund einer Baustelle verwehrt war. Diese Teilnehmer*innen ersparten sicher allerdings die Schweißperlen, die bei der Tour 1 durch den Transport der überwiegend mit Motor ausgestatteten Fahrräder über Treppenstufen hinauf und auch wieder hinunter entstanden. So wurde auch diesmal kurzfristig umdisponiert und eine andere Wegstrecke genommen. Nach der Stärkung in der „Weserscheune“ im Ortsteil Buchholz kamen die Hoyaer Gäste in den Genuss einer Fahrt mit der Solarfähre „PetraSolara“, die allerdings wegen des niedrigen Wasserstands aufgrund der derzeit herrschenden Dürre mehrfach übersetzen musste, um die 22 Radler*innen auf die rechte Weserseite zu bringen. Weitere Hingucker des Ausflugs und Anlass für kleine Zwischenstopps waren das „Lüttke Hues“ in Windheim, die „Plaggen Mühle in Döhren“ und das „Rittergut Schlüsselburg“. Bevor es mit dem Bus wieder Richtung Hoya ging, ließen die LandFrauen und ihre Partner bei Kaffee und Kuchen im Scheunenviertel Schlüsselburg den ereignisreichen Tag ausklingen.
Erstmals nach 2019 fand wieder die beliebte Sommerfrühstücksveranstaltung statt, erstmals in den Räumlichkeiten des Gasthauses Uhlhorn in Asendorf. Gastrednerin war die Bestsellerautorin Ulrike Siegel aus Brackenheim in Baden-Württemberg.
Vor 15 Jahren fing die Landwirtschafts- und Hauswirtschaftsmeisterin und Agrar-Ingenieurin unter dem Motto „Zwischen Milchkühen und Zuckerrüben aufgewachsen“ Geschichten von Bauerntöchtern – aber auch Bauernsöhnen -, der Muttergeneration, prominenter Persönlichkeiten und aus den unterschiedlichsten Perspektiven zu sammeln und zu veröffentlichen. In den mittlerweile zwölf erschienenen Bänden geht es insbesondere um Kindheit und Jugend der in den 60er und 70er Jahren aufgewachsenen Kinder auf landwirtschaftlichen Betrieben.
„Die Welt des Bauernhofes von Innen heraus“ zu beschreiben, das sei eine ihrer Motivationen gewesen, denn überall dort, wo Landwirtschaft in der Öffentlichkeit und in den Medien auftauche, erschienen ganz polarisierende Bilder. Schöne und idyllische Bilder in den vielen Landzeitschriften, auf der anderen Seite Diskussionen um Agrarindustrien, Massentierhaltungen, Umweltverschmutzungen aber auch die Vorstellung vom Landleben, die beispielsweise in der Sendung „Bauer sucht Frau“ ein rückständiges, altmodisch und hinterwäldlerisches Bild zeichne. In den Jahren 1965 bis 1975 habe sich „die Stadt in einer Arroganz über das Land erhoben“, Stadtplaner schauten über das Land und modern war nur das Städtische. Dieser Darstellung wolle die gebürtige Brackenheimerin mit ihren Büchern entgegenwirken.
Ulrike Siegel schildet das "Harte Erleben" einer Kindheit auf dem Bauernhof aber auch das "Schöne Erleben" aus dem Blickwinkel eines Erwachsenen. Arbeit anpacken, ohne zu klagen, Befriedigung aus der Arbeit heraus erfahren, und dies ohne Wenn und Aber, dies seien die Werte, die die Buchautorin - genauso wie viele andere Bauerntöchter und Bauernsöhne auch - aus ihrer Kindheit auf einem Bauernhof mit in ihr Leben genommen hätten und sie dankbar machten. In ihr seien tiefe Wurzeln gelegt worden und tragfähige Flügel gewachsen. Ulrike Siegel schloss ihren Vortrag mit dem Hinweis, dass Wachsen und Gedeihen unabhängig von der investierten Arbeit nicht allein in den Händen der Landwirte*innen läge, denn seit je her wachse „Weizen nur im Ochsentempo“.
Rechts und links der Weser, mal in Niedersachsen mal auf Nordrheinwestfälischem Terrain radelten 22 Hoyaer LandFrauen und Gäste des Vereins von Wiedensahl bis Schlüsselburg. Inspiriert mit einigen Zeilen der Bubengeschichte „Max und Moritz“ des in Wiedensahl geborenen humoristischen Dichters und Zeichners Wilhelm Busch ging es auf die rd. 50 km lange Strecke. Hingucker waren die vielen Mühlen am Wegesrand, zu denen auch die Lahder Klostermühle zählt, eine der wenigen Galerie-Holländermühlen in Deutschland, die ursprünglich durch Wind und Wasser betrieben wurden. Mutige wagten sich auf die Galerie und genossen den Ausblick auf den kleinen Bach Aue und den alten Ortskern der Gemeinde Lahde. Einige Schweißperlen und Kraftanstrengung waren dann bei der Querung der Staufstufe in Petershagen gefordert. In Teamarbeit schafften es die Hoyaer Gäste aber ihre Räder einige Treppenstufen hoch und auch wieder hinunter zu transportieren. Da kam das anschließende Grillbuffet in der Weserscheune in Buchholz als Stärkung genau zur rechten Zeit.
Etwas erstaunt schauten die Radler*innen an der Fähre in Hävern, die zwei Tage zuvor wegen eines Defekts geschlossen wurde. Kurzentschlossen wurde umdisponiert und die Wegstrecke linksseitig der Weser fortgesetzt. Mit Kaffee und Kuchen im Scheunenviertel Schlüsselburg und einer kurzen Stippvisite auf dem Rittergut Schlüsselburg endete der Ausflug. Sommerliche Temperaturen begleiteten diesen kurzweiligen Tag.
Am 29.Juni 2022 stand der Tierpark Hagenbeck in Hamburg auf dem Programm der Hoyaer LandFrauen. Mit 46 Teilnehmer*innen ging es mit dem Bus und bei bestem Wetter in die Hansestadt an der Elbe.
Seit mehr als 100 Jahren begeistert der 19 Hektar große Tierpark mit seiner unvergleichlichen botanischen Vielfalt, denkmalgeschützten Panoramen, den Freigehegen und vielen kulturellen Bauten. Mehr als 1400 Tiere aller Kontinente werden präsentiert (210 Tierarten im Park und 300 Tierarten im Tropen-Aquarium). Highlights sind das Tropen-Aquarium und ein „Gang“ durchs Eismeer-Areal. Überrascht wurden die Hoyaer Gäste auch von einigen freilaufenden Tieren wie Pampashasen, Enten, Schwänen, Pfauen und Muntjaks.
Das einvernehmliche Resümee: Ein schöner und ereignisreicher Tag.
„Politik ist eine viel zu ernste Sache, um sie allein den Männern zu überlassen“, mit diesem Zitat Käte Strobels, SPD-Politikerin und Bundesministerin von 1966 bis 1972, endet der Dokumentarfilm „Die Unbeugsamen“. Torsten Körner führte in dieser Dokumentation Regie und zeichnet anhand von historischen Archivaufnahmen über Vorkämpferinnen in der Bonner Republik und aktuellen Interviews mit damaligen aktiven Politikerinnen die Frauenbewegung von der Ära Adenauer bis Merkel nach.
Eingeladen in den Filmhof Hoya hatte am 25. Juni 2022 der LandFrauenverein Hoya, der SoVD Ortsverband Hoya und die Gleichstellungsvertretungen der Samtgemeinden Bruchhausen-Vilsen und Hoya. Zum Internationalen Weltfrauentag, der eigentlich am 08. März weltweit begangen wird, kooperieren diese örtlichen Institutionen alljährlich und präsentieren ein Kinoevent. Pandemiebedingt musste der Termin in diesem Jahr vom Frühjahr in den Sommer verschoben werden, dafür genossen die Frauen vorab bei sommerlichen Temperaturen ein Frühstück auf der Weserterrasse.
Christine Schröder, Gleichstellungsbeauftragte der Samtgemeinde Bruchhausen-Vilsen begrüßte die rd. 50 Gäste und ging kurz auf den Beschluss des Bundestags vom Vortag zur Aufhebung des Werbeverbotes für Abtreibungen ein, der Abschaffung des § 219a StGB. Insoweit gäbe es einen doppelten Grund zu feiern, so Schröder. Ursel Wigger vom SoVD, Ortsgruppe Hoya, nahm Stellung zur Entwicklung der Frauen in der Politik nach dem zweiten Weltkrieg, insbesondere zu den damit verbundenen Schwierigkeiten in einer Männerdomäne. Den mahnenden Worten Wiggers, dass diesbezüglich noch viel zu tun sei, schloss sich Kerstin Gissel an. Sie vertrat den LandFrauenverein Hoya und leitete mit ihrer Begrüßung zu dem Film über.
Der langanhaltende Applaus am Ende des Films bewies wieder einmal, dass die Organisatorinnen in Zusammenarbeit mit dem Filmhof Hoya ein gutes Händchen bei der Auswahl eines geeigneten Films zum Internationalen Weltfrauentag bewiesen haben.
Bestes Wetter und gute Laune, das waren die perfekten Voraussetzungen für einen Ausflug der Hoyaer LandFrauen. Das Ziel: Das Zwischenahner Meer, die Perle des Ammerlandes.
Auf dem ehemaligen Gelände der Nds. Landesgartenschau des Jahres 2002 entwickelte sich in zwanzig Jahren der „Park der Gärten“, der auf 14 ha einen eindrucksvollen Durchschnitt verschiedenster Gartenanlagen präsentiert. Während der zweistündigen Führung durch die Anlage konnten die Hoyaer Gäste nur einen kleinen Einblick in diesen gigantischen und äußerst gepflegten Park gewinnen. Alle waren sich einig: „Wir kommen wieder und nehmen uns richtig Zeit für einen Bummel über das Gelände.“
Ob es nun Zufall war oder akribisch geplant, das konnte keiner beantworten, auf jeden Fall war zeitgleich zum Besuch der LandFrauen der in Bruchhausen-Vilsen beheimatete Chor „Kaleidoskop“ zu der Veranstaltung „Wir sind ganz Chor“ im Park der Gärten geladen und überzeugte nicht nur die Fangemeinde der Hoyaer LandFrauen mit seinem Liedgut und dem Auftreten gleichermaßen. Mit ihren bunten Regenschirmen versinnbildlichten die Sänger*innen ihre Vielfalt und zeigten sich gleichzeitig mit einem blaugelben Schirm solidarisch mit der Ukraine - ein beeindruckendes Bild!
Nach dem gemeinsamen Mittagessen genossen die Hoyaer Gäste das Flair der Bad Zwischenahner Uferpromenade. Für die eine oder andere wurde auch die Shoppingmeile des Kurortes zu einem lukrativen Ziel.
Am 4. Juni 2022 machten sich zwei Reisegruppen auf den Weg Richtung Bremen. Unter der Überschrift "Eat the World" stand eine kulinarische Stadtführung auf dem Programm. Für die eine Gruppe ging es durch die Altstadt und das Schnoor-Viertel, die andere Reisegruppe genoss die Atmosphäre des legendären "Viertels" in den Orsteilen Ostertor und Steintor. Erstmals kam für die Hoyaer LandFrauen auch das neue Neuneuroticket der Bahn zum Einsatz. Während die Fahrt von Eystrup aus problemos verlief, ging es mit einer abenteuerlichen Zugfahrt von Syke aus in die Hansestadt.
Bei "Eat the World" wird nicht nur entdeckt, es wird auch erschmeckt. Viel
Wissenswertes, Historisches und Aktuelles zur Altadt und dem Viertel wird vermittelt bei einem gleichzeitigem Angebot an kleinen Köstlichkeiten in ausgewählten Restaurants, Geschäften,
Patissererien. Regionale Produkte, liebevoll hergestellt und zubereitet, durften probiert werden.
Am Freitag, den 20. Mai. 2022 morgens um 8.00 Uhr traf sich die Radgruppe gut gelaunt in Hoya auf dem Gelände der VGH. Ein defekter Reifen gleich zu Beginn konnte die gute Laune nicht schmälern, da ein Ersatzrad organisiert wurde. Die Hinstrecke verlief über Verden, Langwedel und Achim. Nach Einzug in Elens Hotel machte sich die Gruppe zu Fuß auf den Weg in den Bremer Ratskeller und wurde mit einem köstlichen Essen verwöhnt. Durch die zentrale Lage des Hotels konnte die Altstadt noch erkundet werden.
Am Samstag starteten die Radler nach einem reichhaltigen Frühstück um 9.30 Uhr in zwei Gruppen mit je einer Radleitung, um ein schönes Bremen zu erleben. “Einmal um den Pudding“ wird diese Tour benannt. Die Route führte in die Überseestadt mit maritimen Geschichten und im Schuppen 1 waren alle fasziniert von den Oldtimern.
Gegen 11.00 Uhr machten die beiden Radgruppen gemeinsam in der Kaffeerösterei Loyd einen Zwischenstopp und erfuhren Wissenswertes über die Bremer Kaffeegeschichte. Alle saßen zufrieden bei leckerem Kaffee und Brötchen im Marmorsaal.
Anschließend ging es weiter in den Bürgerpark, das grüne Bremen und von da aus über den Technologiepark in den Rhododendronpark. Nach einer sehr interessanten Kurzführung in der Botanika radelten die beiden Gruppen getrennt durch schöne Bremer Stadtteile vorbei ans Weserwehr bis in die Bremer Altstadt.
Sonntag früh radelte die Truppe über Dreye und Thedinghausen zurück nach Hoya. „Das kleine Café“ in Thedinghausen erhielt als Zwischenstop viel Zuspruch.
Bei herrlich warmen Temperaturen machten sich 16 Frauen auf den Weg durch den Sellingsloh zu einem 2 stündigen Waldspaziergang der etwas anderen Art. Begleitet durch die Waldpädagogin und Forstwissenschaftlerin Tanja Wohlers aus Asendorf bekamen die Frauen viele Informationen über Endmoränen, die Burkhardhöhe mit sandig, lehmigen Untergrund und dem stinkenden Storchenschnabel. Wer hätte gedacht, dass die Schätzfrage nach der gesamten Waldfläche in Deutschland fast richtig beantwortet wurde? 30% Waldfläche hat Deutschland zu bieten, in Niedersachen gibt es 21% und in Nienburg 17%. Was ist denn nur unter „Waldbaden“ zu verstehen? Shinrin Yoku, eine in den 1980er Jahren in Japan entwickelte Methode, bezeichnet eine Art Waldwellness für die geistige und seelische Gesundheit. Allein das „Grün“ im Wald hat eine heilende Wirkung auf den gesamten Körper. Einhundertsechzig Jahre alte Buchen und Eichen wurden mit verbundenen Augen ertastet und die Lichtspiele der Baumkronen konnten durch einen Spiegel betrachtet werden. Es war ein wirklich inspirierender und interessanter Waldspaziergang, der Dank Frau Wohlers zu einem ganz besonderen Erlebnis wurde.
17 wanderfreudige LandFrauen erkundeten am 4. Mai bei herrlichem Wanderwetter die wunderschöne Umgebung des Bullensees bei Kirchlinteln. Die ca. 7,5 Kilometer lange Strecke, die 2021 als Deutschlands schönster Wanderweg ausgezeichnet wurde, ist toll angelegt. Die teils aufwändig mit Holzhäckseln befestigten Wege führen durchs Hochmoor mit üppigen Wollgrasflächen, durch Waldabschnitte und Heideflächen. Dank der sachkundigen Begleitung von Frau Quehl vom Tourismusverband des Landkreises Rotenburg erfuhren die Damen unterwegs allerlei Wissenswertes über die Entstehung und die Geschichte des Moores und der Wanderroute.
Es war ein rundum schöner Tag, der Lust auf neue Wandertouren macht!
„Fit mit dem Pedelec“ hieß es Ende April. In einem Theorieteil erhielten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einen Einblick in rechtliche und technische Aspekte. Dann ging es zur Praxisübung auf die Räder – natürlich mit Helm-. Mit Unterstützung von Ulli Kohlhoff vom ADFC, Nicole Schuster von der Polizeiinspektion Nienburg/Schaumburg und Werner Müller von der Verkehrswacht wurden Spurhalten, Schulterblick, plötzliches Bremsen und Ausweichmanöver trainiert.
Die Teilnehmer*innen waren begeistert von diesem Training. Sie kamen zu dem Ergebnis, dass sicherlich bei vielen Pedelecfahrerinnen und Pedelecfahrern ein solches Training erforderlich und sinnvoll wäre.
Gleich zweimal fand am 11.04.2022 der "Workshop zum Zuschauen" mit Anne Bunjes aus Edewecht auf dem Saal in Thöles Hotel statt. Vor den Augen der jeweils rd. 30 interessierten LandFrauen zauberte die gelernte Floristin florale Frühlingsdekorationen.
Anne Bunjes, nicht nur Floristin sondern auch Referentin an der niedersächsischen Gartenakademie in Rostrup, war mit interessanten Ideen bereits im Herbst zu Gast beim LandFrauenverein Hoya. Jetzt zeigte sie überzeugend, wie aus Naturmaterialien Dekorationen passend zum Frühling und zum Osterfest entstehen. Alles kann leicht zu Hause nachgearbeitet werden.
Ihr Motto lautet: “Die Natur ist unsere Inspiration.“
Die Edewechterin lebt mit Ihrer Familie auf einem renovierten Bauernhof umgeben von einem Naturgarten und einem 2ha großen Wildstaudenacker. Vor Ort bieten sie und ihr Mann auch jahreszeitlich floristische Vorträge an.
Petra Schröder, LandFrau aus Hiddenhausen im Kreis Herford, gewährte im Anschluss an die Jahreshaupt-versammlung 2022 einen Einblick in ein Entwicklungsprojekt, das sie als Vertreterin des Deutschen LandFrauenverbands in Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit in Ghana begleitete. Dieses Projekt zielte auf die Stärkung der berufsständischen Interessen von Kleinbäuerinnen und Frauen in der Agrar- und Ernährungswirtschaft Ghanas ab und sollte einen Beitrag zur gleichberechtigten Teilhabe von Frauen im ländlichen Raum an wirtschaftlichen und persönlichen Entwicklungs-möglichkeiten leisten. Finanziert wurde das Projekt aus Mitteln des Bundesministeriums für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.
Vier LandFrauen aus Deutschland, darunter die Referentin, machten sich auf nach Westafrika in die Volta-Region. Zuerst einmal ging es darum die Lage der Frauen vor Ort in Begleitung von vier ghanaischen Expertinnen zu sondieren. Sie bildeten deutsch-ghanaische Tandemteams und schulten Mulitplikatorinnen. Dabei standen Ernährung, Hygiene und Hausgärten im Vordergrund, aber auch die Stärkung der Position der Frau in der Gesellschaft und der Aufbau eines nachhaltigen Netzwerks. Das so gebildete Wissen in Theorie und Praxis gaben diese Multiplikatorinnen an Frauen in der Region weiter. Am Ende wurden rd. 4.000 Frauen aus 40 verschiedenen Gemeinden geschult. Weitere rd. 100 Frauen haben nach Vorbild der deutschen LandFrauenbewegung gelernt ihre politischen Interessen vor Ort effektiv zu vertreten. Von dem Erfolg ihres Projekts konnten sich Petra Schröder mit ihrem Team nach Jahresfrist wieder vor Ort überzeugen und waren begeistert von dem Erfolg.
Die Ostwestfälin nahm die Hoyaer LandFrauen mittels einer beeindruckenden Fotoschau mit auf eine Reise durch dieses gelungene Projekt. Anschauungsmaterial hatte sie in Form einer vor Ort geschmiedeten Hacke aber auch bunten Stoffen aus der Region im Gepäck. Aber auch in die positive und ausgelassene ghanaische Stimmung versuchte die Referentin die Gäste mitzunehmen und forderte auf dieser Ausgelassenheit zu folgen. Für ihre Pionierarbeit erhielt Petra Schröder langanhaltenden Applaus. Und die Jahreshauptversammlung schloss mit der Überzeugung, dass das Netzwerk der Land-Frauen über Landes- und Kontinentgrenzen hinaus eine Basis hat.
Auszeichnung mit der "Silbernen Biene mit Grünem Stein".
Als „roter Faden“ für den LandFrauenverein Hoya wird Ingrid Zabel aus Wechold bei der Laudatio zu ihrer Verabschiedung aus dem Vorstand des LandFrauenvereins Hoya bezeichnet. Anlässlich der Jahreshauptversammlung 2022 erhält die Wecholderin die zweithöchste Auszeichnung des Niedersächsischen LandFrauenverbands, die „Silberne Biene mit Grünem Stein" von der Vorsitzenden des Kreisverbandes, Sabine Sparkuhl, verliehen.
16 Jahre Vorstandsarbeit und davon 13 Jahre als Schriftführerin zeichnen ihre Tätigkeit aus. 2006 wurde Ingrid Zabel als Vertreterin des Bezirks 8 des LFV in den Vorstand gewählt. Ein großer Bezirk, der im Wesentlichen die Ortschaften der Gemeinde Hilgermissen umfasst. Innovativ und abwechslungsreich gestaltete die Wecholderin das Programm für ihren Bezirk. Immer ruhig, überlegt und im Hintergrund handelnd verlor Ingrid Zabel nie den „roten Faden“, und dies nicht nur als Protokollführerin. Souverän hatte sie Termine, sämtliche Formalitäten der Wahlen, Anträge und Meldungen an die Verbände im Blick. Besonders zu erwähnen ist die anschauliche Präsentation der Fotos anlässlich der Jahreshauptversammlung, mit der sie jährlich die Mitglieder über die vielfältigen Aktivitäten im Verein informierte. Ingrid Zabel pflegte die Homepage des Vereins, nahm etliche Termine auf Kreis- und Landesebene wahr und auch das „Kochen für Kinder“ in ihrer Heimatgemeinde Hilgermissen lag ihr immer sehr am Herzen. Auf vielen Reisen und Tagestouren war die ehemalige Vorstandsfrau als Gast aber auch als Begleiterin dabei. Drei- viermal pro Jahr versendet der LandFrauenverein Hoya Infopost an die knapp 900 Mitglieder. Auch hier zeigte Ingrid Zabel sich immer verantwortlich, kümmerte sich um Druck und Frankierung und lud etliche Male den Vorstand in ihr heimisches Wohnzimmer ein, um die Briefe zu packen und zu etikettieren.
Als Nachfolgerin konnte Erika Meyer aus Tuschendorf gewonnen werden, die sicherlich in große Fußstapfen tritt aber in Ingrid Zabel auch in Zukunft eine gute Beraterin finden wird.
Anlässlich der Jahreshauptversammlung werden wegen 50-jähriger Mitgliedschaft im LandFrauenverein Hoya geehrt:
Als Ortsvertreterin verabschiedet wird:
Zur Ortsvertreterin ernannt werden:
Zur Beisitzerin gewählt werden:
Als erste Vorsitzende im Amt bestätigt:
Als Schriftführerin verabschiedet:
Zur Schriftführerin berufen wird:
Haben Sie Interesse unserem Verein beizutreten? Hier finden Sie die
Die Veranstaltungen finden z.T. in pädagogischer Verantwortung der Ländlichen Erwachsenenbildung in Niedersachsen e.V. (LEB) statt.