„Was steckt hinter einer Bestsellerliste?“, diese Frage stellt sich dem interessierten Leser und der Leserin, wenn durch entsprechende Listen nicht nur in Buchhandlungen sondern auch in Verbrauchermärkten auf vermeintlich aktuelle Verkaufsschlager des Büchermarktes hingewiesen wird. Bereits im Jahr 1895 erstellte die Literaturzeitschrift „The Bookman“ solche Verzeichnisse, um Kaufverhalten gezielt zu steuern. In den 60iger Jahren etablierten sich diese Listen auch in Deutschland zur Verkaufsförderung.
„Echte Bestsellerinnen“ im Hoyaer LandFrauenjahr sind im Gegensatz dazu die Verdener Buchhändlerinnen Gudrun Heine und Karin El-Haj. Alljährlich präsentieren sie in ihrem „Spaziergang durch den Bücherherbst“ Neuerscheinungen auf dem Büchermarkt. Im November konnte die zweite Vorsitzende des LFV Hoya, Marlene Grafe-Schröder, die beiden renommierten Buchhändlerinnen zum wiederholten Mal im Gasthaus Thöle begrüßen. Kompetent und sachkundig, so unterbreiteten sie Vorschläge und stellten ihre persönlichen Favoriten - unabhängig von Bestsellerlisten - vor. Ob Hardcover oder Paperpack, Belletristik oder Sachbuch, Bilderbücher für die kleinsten Leseratten oder Jugendliteratur, die vorgestellte Auswahl war breit gefächert und inspirierend.
Was haben das Land Niedersachsen und der LandFrauenverein Hoya gemein? Beide wurden vor 75 Jahren genau am 08. November 1946 gegründet. Anlass genug, um kräftig zu feiern, und dies, angesichts der aktuellen Auflagen bedingt durch die Covid-19-Pandemie, gleich im Doppelpack. Sowohl eine Nachmittags- als auch eine Abendveranstaltung im Gasthaus Okelmann in Warpe stellten sich als Magnet heraus und waren restlos ausverkauft.
Nach einem kurzen historischen Rückblick und Grußworten der Vertreterin des Niedersächsischen LandFrauenverbands für den Bezirk Hannover - Marita Eschenhorst - und des Hoyaer Samtgemeindebürgermeisters Detlef Meyer am Nachmittag sowie der Vorsitzenden des Kreisverbands Sabine Sparkuhl und der Gleichstellungsbeauftragen des LK Nienburg Petra Bauer während der Abendveranstaltung nahm der gesellige Teil der Festakte seinen Lauf.
Komikerin und Ulknudel Irene Gartz alias „Helene Plietsch“ zog die Festgemeinde in ihren Bann. Sie entschuldigte sich für Ihr Zuspätkommen. Aber die Auswahl der Kleidung sei ein echtes Problem gewesen. Sie habe sich nun für den klassischen Landhausstil mit einem Strickrock, den sie 1976 im „Modehaus Runge“ errungen habe, entschieden. Auf äußerst humorvolle Weise und Botschafterin guter Unterhaltung ließ Helene Plietsch auf ihre eigene und unverwechselbare Art die Geschichte des LandFrauenvereins Hoya Revue passieren, spickte ihren Auftritt mit Anekdoten aus dem "realen LandFrauenvereinsleben" und verteilte auch den einen oder anderen „Seitenhieb“.
Die Lachmuskeln in Wallung brachte anschließend Zauberer und Bauchredner Sönke Ruge aus Dörverden. Im Dialog mit der Pizza „Luigi Funghi“ und dem quirligen Lausbuben „Louie“ sowie der neunzigjährige Oma „Lola“ sorgte der Künstler für eine Pointe nach der anderen und für absolute Kurzweil und Lachsalven. Als „Dancing Queen“ holte der Dörverdener zum Abschluss der Veranstaltung Helene Plietsch auf die Bühne. Bei ihrem finalen Tanz hielt es kaum noch eine/n der Gäste auf den Plätzen.
Musikalische Klänge mit Harfe und Saxophon sowie Grußworte der Vertreterin des Nds. LandFrauenverbands für den Bezirk Hannover Marita Eschenhorst und des Hoyaer Samtgemeindebürgermeisters Detlef Meyer umrahmen das Programm!
Irene Gartz alias "Helene Plietsch" in ihrer unverwechselbaren Art lässt 75 LandFrauenjahre Revue passieren!
Bauchredner und Zauberer Sönke Ruge aus Dörverden hält informative Dialoge mit seinen Handpuppen "Luigi", "Louie" und "Lola" und kürt Helene Plietsch zu
seiner "Dancing Queen"!
Als Begrüßungsfoto viele Störche auf einer Wiese, vom Balkon der Referentin, Waldpädagogin Tanja Wohlers fotografiert - was hat das mit unserem ökologischen Fußabdruck zu tun, über den es laut der Ankündigung in diesem Abend-Vortrag am 02.11.2021 gehen sollte? Dass der eigentlich zunächst positiv anmutende Anblick von Störchen, die vor 30 Jahren als kurz vor dem Aussterben galten, eine Folge des Klimawandels ist, weil die Jungstörche ihr Futter auf Mülldeponien in Spanien und Portugal finden und deshalb die langen Strecken gar nicht mehr antreten müssen, war nicht allen Besuchern des Vortrags klar. Die Försterin erklärte ausserdem mit anschaulichen Darstellungen die Funktion der Erdhülle, die erdgeschichtliche Entwicklung, den CO2-Anstieg, den Earth overshot day (Welterschöpfungstag), die Geschichte des Umweltschutzes und damit die politische Entwicklung. Die ZuhörerInnen wurden zum Teil aktiv zum Mithelfen aufgefordert durch Darstellung von zeitlichen Dimensionen mit Zollstöcken oder der Bevölkerungsexplosion in den letzten 50 Jahren. Auch hatte jede/r die Möglichkeit, seinen ökologischen Fußabdruck per Fragebogen zu ermitteln und in kleinen Talkrunden an den einzelnen Tischen zur Diskussion beizutragen.
Und nun? stellte sich die Frage in vielen betroffenen Gesichtern nach vielen aufgelisteten Fakten, erklärten Zusammenhängen und erkannten dramatischen Folgen. Wir VerbraucherInnen sind mit unserem individuellen Verhalten gefordert, unseren Beitrag zu leisten. Damit werden wir den Klimawandel nicht aufhalten können, aber vielleicht etwas verlangsamen und die Politik, die Konzerne, die Anbieter zum Umlenken bewegen. Vielleicht ... auf jeden Fall können wir etwas für unser ökölogisches Gewissen tun, z.B. fair gehandelte Produkte kaufen, regional und saisonal einkaufen, die Billigpreis-Politik der Lebensmittel-Anbieter nicht unterstützen, Wege mit dem Auto reduzieren, erneuerbare Energien, innovative Konzepte und alternative Technologien unterstützen und immer wieder viele Gewohnheiten in frage stellen.
Am 19.10.2021 lud derLandfrauenverein Hoya im Rahmen seiner Vortrag-versammlungen die Referentin Anne-Mette-Steenken, Trainerin in den Bereichen Mitarbeiterführung, Kommunikation, Vertrieb und Persönlichkeitsentwicklung, ein.
In Ihrem Vortrag geht es darum, Möglichkeiten aufzuzeigen und Mut zu machen, Krisen auch als Chance zu betrachten.
Nachdem die Vorsitzende Imke Wicke die Versammlung eröffnete, sprach eine Mitarbeiterin vom Hospizverein Hoya ein paar Worte zur Arbeit des Vereines. 2006 wurde der Verein mit 6 ehrenamtlichen
Mitarbeitern gegründet und feierte in diesem Jahr sein 15-jähriges Jubiläum. Frau Ninerza bedankte sich für die Unterstützung des Landfrauenverein bei den Durchführungen der
Jubiläumsfeierlichkeiten.
Nach diesen emotionalen Worten übernahm die Referentin Frau Steenken das Wort. Zu Beginn machte sie uns den Wandel der Zeit bildlich sehr anschaulich nah. Sie präsentierte Bilder vom alten
Tastentelefon bis hin zum Smartphone.
Denn nichts ist so beständig wie der Wandel der Zeit.
Sie zeigte uns mit Hilfe ihrer Präsentation die aktuellen Schlagwörter wie zum Beispiel Demographischer Wandel, Digitalisierung, Globalisierung und so weiter. In dieser schnelllebigen Welt müssen wir zurechtkommen und unsere Resilenz stärken. Übersetzt bedeutet es Widerstandskraft. Der Begriff meint die Eigenschaft, mit belastenden Situationen umgehen zu können.
Bildlich hat sie es uns an einer Knospe mit dem Spruch:
Und es kam der Tag, da das Risiko der Knospe zu verharren, schmerzlicher wurde, als das Risiko zu blühen. (Von Anais Nin.)
Danach hat sie uns Stadien unseres Lebens anhand eines Baumes nähergebracht.
Zum Beispiel: Meine Rinde: Was belastet mich? Was hat mich verletzt.
Aber auch positive Symbole wie zum Beispie: Meine Früchte: Was ist schon reif geworden, gebe ich weiter?
Es war ein sehr informativer Vortrag, indem sich jeder zum Teil wiedergefunden hat.
Das Schlußwort sprach Ina Homfeld, die auch noch auf weitere Veranstaltungen aufmerksam gemacht hat.
Der Einladung folgten 60 interessierte Zuhörer/Zuhörerinnen.
Es bestand auch die Möglichkeit „Leinen aus Litauen“ zu erwerben.
Die Veranstaltung wurde nach den aktuellen Coronaregeln durchgeführt.
Endlich wieder ein gut gefüllter Saal am 7.10.2021 um 19:00 Uhr mit 100 LandFrauen in allen Altersstufen bei Thöle! Die Familie Kehlbeck selbst war ebenfalls persönlich erschienen.Das
Herbstprogramm 2021 startete nun mit einem Vortrag von Dieter Sonntag, dem Leiter der medizinisch-wissenschftlichen Abteilung bei Sanum Kehlbeck in Hoya. Vorstandsmitglied Ina Homfeld begrüßte
die Gäste, die sich zunächst mit einem mediterranen Imbiss stärken konnten und leitete mit einem persönlichen Erlebnis von verbesserter Immunabwehr ihres Sohnes durch die Therapie mit Produkten
von Sanum Kehlbeck zum Referenten über, der mit Unterstützung einer Präsentation den Zuhörerinnen und Zuhörern die Firma vorstellte und ihre Philosophie "natürlich aus Hoya" anschaulich
näherbrachte.
Es begann 1973 in Helzendorf. Heinrich Kehlbeck, der wegen eigener positiver Erfahrungen den mutigen Schritt wagte, sein Lebensmittelgeschäft zu schliessen und stattdessen Präparate mit
Mikroorgnismen zu produzieren, deren Rechte Günther Enderlein ihm nach seinem Tod übergeben hatte, obwohl die wissenschaftlichen Erkenntnisse damals noch gegensätzlich waren. Inzwischen wird das
Unternehmen in der 3. Generation geführt und 5 Nachfolgerinnen und Nachfolger produzieren mehr als 200 Arzneimittel, GMP-zertifiziert (Good Manufactoring Praktice) und Made in Germany, die im In-
und Ausland in über 40 Ländern vertrieben und eingesetzt werden. Allein in Deutschland behandeln über 40000 Therapeutinnen und Therapeuten nach dieser Methode.
Dr Sonntag legte nun die Wirkungsweise der Pilz-, Basen- und Bakterienpräparate dar, wobei er sehr deutlich herausstellte, dass der Mensch genau wie die Pflanzen und Tiere natürliche
Regulationsmöglichkeiten hat, um ein Gleichgewicht wieder herzustellen, wenn es aus der Balance gekommen ist. Der menschliche Körper besteht aus über 30 Billionen Zellen und beherbergt mindestens
das 10 fache an Bakterien. Menschen unterscheiden sich zu 0,5% im Erbgut voneinander, aber zu 80-90% in der Zusammensetzung der Bakterien im Körper. Alle Organe sind mit Bakterien
besiedelt, die hier wertvolle Arbeit vollbringen. Ebenso ist es mit den Pilzen, die im gesunden Körper in Kleinstformen vorkommen, nicht als ausgewachsene Pilze, und eine
gesundheitsfördernde Wirkung auf unseren Organismus haben, wenn wir in Symbiose mit ihnen sind. In der Natur ist es so, dass eine Veränderung des Millieus zum Beispiel durch veränderte
Wetterbedingungen das Wachstumsverhalten beeinflussen. Als Beispiel wurden die trockenen Sommer der Vergangenheit genannt. Das Beispiel, das der Referent für den Menschen heranzog sorgte für
wissendes Schmunzeln in den Gesichtern: Das Ungleichgewicht des Säure-Basen-Haushalts nach einem ausgiebig gefeierten Schützenfest. Wenn das Millieu über einen längeren Zeitraum, zum
Beispiel 5 Tage nacheinander beim Bürger- und-Bauern-Schiessen belastet wird, braucht der Körper zusätzliche Mineralien. Genau wie die Natur kann der Körper das Miliieu wieder regulieren, wenn er
gesund ist. Diese regulierende Wirkung kann man für die Therapie einsetzen. So wirkt das regulatorische Potenzial der Pilze des Stammes Mucor regulierend auf das Herz-Kreislauf-System, Candida
bei Mykosen und Entzündungen der Haut und Schleimhäute, Penicillium bei Entzündungen und bakteriellen und viralen Infektionen und Aspergillus auf das Bindegewebe, die Organe, Knochen und Lymphe.
Geschwächte Regulationsprozesse können unterstützt und wieder stimuliert werden.
Im Unternehmen von Sanum Kehlbeck werden noch immer die gleichen Stämme genutzt, die 1925 entdeckt wurden. Sie sind in einem Labor hinterlegt und geschützt. Das Herstellungsverfahren von
Enderlein wurde modernisiert und den internationalen Herstellungsvorgaben angepasst. Es werden Pilzpräparate zur Systemregulation und Bakterienpräparate zur Immunregulation hergestellt in Form
von Tropfen, Ampullen, Zäpfchen, Tabletten, Kapseln, Salben und Augentropfen, behördlich und toxikologisch geprüft, angeboten. Die Arzneimittel sind wasserbasiert und frei von Alkohol, Gluten und
Laktose. Das Sortiment umfasst zusätzlich Produkte für eine Ernährungsanpassung zur Therapieunterstützung. Die Mikroorganismen werden gefriergetrocknet und durch Flüssigkeitsszugabe wieder
aktiviert. Die Sanum-Beratungs-Hotline steht nur Ärzten, Heilpraktikern und Apothekern zur Verfügung, aber auf der Homepage (www.sanum.com) finden Privatpersonen ausgiebige Informationen.
Seit 2021 schlägt das Unternehmen neue Wege ein, um die Leidenschaft für diese Therapie bekannt und zugänglich zu machen. Die Tradition soll erhalten bleiben und fortgeführt werden. Der Konzern
möchte sich informativ, übersichtlich und frisch präsentieren. Dies ist mit der Veranstaltung bei den LandFrauen sehr gelungen, die nach diesem anschaulichen Vortrag ihr neu erworbenes Wissen
über das Unternehmen am Hasseler Steinweg in Hoya in ihr Umfeld weitertragen werden.
Aus „zwei mach eins“ hieß es jetzt anlässlich der Jahreshauptversammlung des LandFrauenvereins Hoya im Gasthaus Thöle. Wie bei so vielen anderen Vereinen auch durchkreuzte die Corona-Pandemie die Ladung zur Mitgliederversammlung im März 2020. Jetzt wurden sowohl die Wahlen als auch Kassen- und Tätigkeitsberichte aus zwei Jahren nachgeholt und zusammengefasst.
Für 50jährige Mitgliedschaft geehrt wurden:
Als Ortsvertreterinnen verabschiedet wurden:
Dagmar Focke, Affendorf (Bezirk 5)
Barbara Engelke, Brebber (Bezirk 5)
Edeltraud Brünjes, Uenzen (Bezirk 10)
Zur Ortsvertreterin ernannt wurden:
Michaela Meyer, Haendorf (Bezirk 5)
Uta Linge, Brebber (Bezirk 5)
Diana Kracke, Uenzen (Bezirk 10)
Zur Beisitzerin gewählt wurden:
Marlene Grafe-Schröder, Hoya (Bezirk 2)
Petra Stolte, Bücken (Bezirk 3)
Annette Derboven, Helzendorf (Bezirk 4)
Kerstin Gissel, Asendorf (Bezirk 5)
Irmtraud Homfeld, Schwarme (Bezirk 9)
Petra Meyer, Harmissen (Bezirk 10)
Der Wettergott meinte es bei der zweiten LandFrauen-Fahrradtour entlang von Fulda, Werra und Weser besonders gut: vier Tage schien die Sonne von einem wolkenlosen Himmel, dazu kaum Wind und angenehme Temperaturen. Besonderes Highlight war erneut die handbetriebene Fahrradfähre in Morschen in der Fuldaschleife zwischen Binsförth und Beiseförth, aber auch der Rundgang über das Gelände des Klosters Haydau. Einen Abstecher in subtropische Regionen erlebten die LandFrauen bei der Führung durch das Tropengewächshaus Witzenhausen, welches durch die Universität Kassel betrieben wird. Bananen-, Kaffee- und Teestauden sind hier genauso zu begutachten wie Gewürz-, Medizin-, oder Faserpflanzen, die je nach klimatischen Ansprüchen und Nutzungsmöglichkeiten unter tropischen und subtropischen Bedingungen angeordnet sind. Besonders anschaulich waren die Fakten zum Anbau von Baumwolle, einer Pflanze, die in der Vegetationsphase hohe Mengen Wasser und in der Blühphase hingegen trockenes Klima benötigt. Da die Nachbildung dieser klimatischen Bedingungen viele Ressourcen verschlingt, sollte beim Kauf von Baumwollkleidung unbedingt auf einen ökologisch biologischen Anbau geachtet werden, diese Botschaft nahmen die Hoyaer Gäste mit. Das Superwetter und die gute Stimmung während dieser Mehrtagestour veranlassten die LandFrauen am Weserstein in Hann. Münden das „Weserlied“ anzustimmen.
Mal auf nordwestfälischem Terretorium, mal auf niedersächsischem Gebiet erlebten die Hoyaer Landfrauen - gleich auf zwei Fahrten jeweils im Juli und August 2021 - unter der routinierten Leitung von Luise Lahrmann aus Niedermehnen, ebenfalls LandFrau ihres Zeichens, einen Tag, der abwechslungsreicher wohl nicht sein konnte.
Per Rad erkundeten die Hoyaer Gäste die Flächengemeinde Stemwede im Landkreis Minden-Lübbecke. Dabei schnupperten sie hochherrschaftliche Luft an den Schlössern Ippenburg und Hünnefeld und genossen die wohltuende Wirkung des salzhaltigen Nebels im Gradierwerk in Bad Essen. Dieses als Dreieck konzipierte Werk ist nicht nur wegen seiner Heilwirkung ein Anziehungspunkt sondern auch architektonisch ein Hingucker. Landwirtschaftlicher Duft kam den LandFrauen und ihren männlichen Begleitern auf dem Milchviehbetrieb Nunnenkamp in Schröttinghausen entgegen. Frische Milch und warmer Kakao, natürlich aus eigener Produktion, versüßten die Führung über dieses familiengeführte Unternehmen. Frischer Wind wehte den Radler und Radlerinnen im Mühlenviertel in Levern entgegen. Die dort eingelegte Mittagspause am alten Kornspeicher im Schatten großer Bäume konnte passender nicht sein, um sowohl das vom ortseigenen LandFrauenservice servierte Mittagsessen als auch das Ensemble aus Fachwerkhäusern im Verbund mit einer Galerieholländermühle zu genießen. Die Besichtigung eines privaten Gartens und der Besuch der „Gärten der Sinne“, konzipiert durch den Gründer der Firma Rila Feinkost-Importe, Helmut Richter, rundeten den Nachmittag ab. In dem liebevoll angelegten Park sind Griechenland und Italien, Chile und Afrika zu erleben und zu genießen. Und so klangen inmitten einer mediterranen Landschaft die beiden Ausflüge nach 40 Radkilometern in loungiger Atmosphäre aus.
„Warum in die Ferne schweifen, denn das Gute liegt so nah?“, diese geflügelten Worte aus Goethes Vierzeiler „Erinnerung“ galten als Wegweiser für den Besuch im Garten „Bellersen“ in Twistringen. Dieser auf 5.500 qm konzipierte private Garten ist an Ideenreichtum kaum zu überbieten. Der ehemalige Landwirt und passionierte Gartenliebhaber Heinrich Bellersen schuf hier in den letzten 20 Jahren ein Idyll, das seinesgleichen sucht. Begeistert führte er im August 2021 rd. 30 Gäste des Hoyaer LandFrauenvereins durch eine üppige Pflanzenwelt, wandelte mit den interessierten Gartenfreundinnen auf verschlungenen und liebevoll mit Mosaiken angelegten Wegen und führte über Treppen, unter Laubengängen und über Pontons in eine andere Welt. Wasserfälle, versteckte Sitzecken, Skulpturen und vieles mehr ließen diesen Gartenspaziergang zu einem Erlebnis werden. Auch zwischenzeitlich einsetzende Regenschauer konnten den Genuss nicht schmälern. Der Ausklang dieses Nachmittags fand in der Cafediele "Schmolter Hof" in Drentwede statt. Auch hier war zuerst ein Gartendurchgang angesagt, bevor sich die Gäste an dem üppigen Grillbuffet labten.
„Gärten on tour“, so hieß es anlässlich einer Tagesfahrt durch die Krummhörn. Gartenarchitekt und Gartenreiseführer Antonius Bösterling nahm die Hoyaer LandFrauen – erneut in Begleitung eines Herren – mit auf eine Exkursion durch Landschaft, Gartenkunst und Architektur zwischen Emden, Norden und Greetsiel.
„Inmitten der baumarmen Landschaft Ostfrieslands öffnet der Schlosspark Lütetsburg seine Pforten – und ein Stück reicher verlässt ihn jeder Besucher.“, so wird auf der Internetseite des gleichnamigen Parks geworben. Und diesen Eindruck konnten die Hoyaer Gäste nur bestätigen. Auf fürstlichen Alleen und verschlungenen Pfaden öffnet sich dem Besucher an jeder Wegkreuzung eine neue Aussicht, umrahmt von prächtigen und seltenen Bäumen, Rhododendren und Azaleen, Wasserläufen und Brücken. Der eineinhalbstündige Spaziergang war viel zu kurz, um die Entschleunigung, die dieses Ensemble bietet, auf sich wirken zu lassen.
Den größten Marktplatz Deutschlands mit einer Größe von rd. 6 ha bestaunten die Hoyaer Besucher in Norden, der nordwestlichsten Stadt Deutschlands. Rund um die Ludgerikirche und dem Marktplatz formatieren sich alte Baumbestände und prächtige Bürgerhäuser.
Greetsiel verbindet jeder Tourist mit dem romantischen Leyhafen und der größten Kutterflotte Ostfrieslands. Gartenexperte Bösterling führte die Damen und den Herrn auf nicht so stark frequentierte Wege zu den „Gärten am Tief“ und zeigte den Touristenort von einer ganz anderen Seite.
Echten Ostfriesentee genossen die LandFrauen auf dem Gutshof Saathoff in Middelstewehr, aber nicht ohne vorab den als „New Cottagegarten“ angelegten Gutsgarten zu bewundern.
Am 02. September 2021 findet diese Exkursion wegen hoher Nachfrage erneut statt.
Weimar – Erfurt – Wernigerode, diese geschichtsträchtigen, mittelalterlichen Städte steuerten im Juli 21 Hoyaer LandFrauen in Begleitung eines Herrn an. Auf Goethes und Schillers Spuren wandelten die Gäste anlässlich einer Stadtführung in Weimar. Goethes Liebe zu Anna Amalia, der Herzogin von Sachsen-Weimar-Eisenach, die Beziehung zu seiner späteren Ehefrau Christiane thematisierte die Stadtführerin genauso wie die unglückliche Liebe zu Charlotte Buff, die das Material zu dem Briefroman „Die Leiden des jungen Werthers“ lieferte.
Eigentlicher Anlass der Dreitagesfahrt war aber der Besuch der BUGA in Erfurt. Zentrum dieser gigantischen Schau ist der egapark, der bereits 1961 als Ausstellungsgelände für die „iga“ als erste Internationale Gartenbauausstellung der sozialistischen Länder diente. 430.000 m² Ausstellungsfläche, 87.000 m² Blumen- und Pflanzenmeer, über 50 Themen- und Schaugärten, Blumenhallenschauen, Ausstellungen und viele weitere Attraktionen prägen die BUGA 2021. So war es kein Wunder, dass die LandFrauen nach einer Überblicksführung (bei hochsommerlichen Temperaturen) nur noch ausgewählte Gärten und Anlagen begutachten konnten.
Der Abreisetag war Wernigerode, der „Bunten Stadt am Harz“ gewidmet. Während der Fahrt mit der Wernigeröder Schlossbahn erhielten die Hoyaer Gäste einen kurzen Überblick über die Geschichte und die Sehenswürdigkeiten der Stadt. Anschließend waren Bummeln, Shoppen und Chillen angesagt.
Vier Tage radeln und die Einschränkungen rund um die Covid-19-Pandemie ein wenig vergessen lassen, das durften im Juni 21 LandFrauen und -männer des Hoyaer Vereins. Von Kassel an der Fulda entlang hinauf bis Melsungen und wieder flussabwärts über Rotenburg vorbei am Kloster Haydau bis Melsungen ging es an zwei Tagen. Einen fachkompetenten Einblick in die Stromerzeugung mittels Wasserkraft erhielten die Hoyaer Gäste im Wasserkraftwerk Haag in Rotenburg a.d. Fulda. Eine Vorführung der Rechenreinigungsanlage zeigte beeindruckend, welcher Abfall sich im Wasser tummelt und zur Verunreinigung der Gewässer beisteuert. Viel Spaß erfuhren die Radler und Radlerinnen an einer Fahrradseilbahn über die Fulda. Hier war Muskelkraft in den Armen gefordert, denn über Handkurbeln wird ein Stahlkorb, der vier Personen und ihre Räder fasst, über die Fulda befördert. Die Vielfalt des Werratals konnte auf der Tour von Bad Sooden-Allendorf bis zum Zusammenfluss von Werra und Fulda in Hann-Münden erkundet werden. Entlang der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze ging es bis zum Weserstein. Bereits Richtung Heimat führte die Tour am letzten Reisetag, an dem entlang der Weser von Karlshafen bis Höxter geradelt wurde.
Unter dem Motto „Dinge, die Spaß gemacht haben, sollten wiederholt werden“, begaben sich an einem sehr sonnigen und heißen Freitagnachmittag im Juni 14 LandFrauen in Zweierbooten auf den Hoyaer Ziegeleisee, um das Paddeln unter fachkundiger Anleitung des Wassersportvereins Hoya auszuprobieren. Bei dem heißen Wetter machte sich die Anstrengung schnell bemerkbar und brachte die Teilnehmer ins Schwitzen und an ihre Grenzen. Trotzdem hatten die "Paddelprobandinnen" viel Spaß. Im Schatten klang der Nachmittag bei Kaltgetränken, Kaffee und Kuchen aus.
Für unseren Spaziergang hatten wir uns das richtige Wetter ausgesucht, bei 30 Grad ist man doch am besten im Wald aufgehoben.
Gemeinsam gingen wir mit der Waldpädagogin Tanja Wohlers im „Heiligenberg“ (Bruchhausen-Vilsen) auf Entdeckungstour. Wir lernten einiges über Pflanzen, Zapfen und Bäume, und natürlich auch über die Schädlinge wie z.B. den Borkenkäfer.
Auch die „meditative“ Entspannung kam nicht zu kurz und alle Teilnehmer waren sich einig, dass diese Veranstaltung gerne wiederholt werden sollte!
An unserer Onlineveranstaltung haben 17 interessierte Teilnehmer die sehr gespannt den fünf „politisch engagierten Damen“ zugehört haben.
Elisabeth Kurowski, Anne Wassner, Heide Wirtz- Naujoks, Marlies Plate und Christel Stampe berichteten über ihre Tätigkeiten. Sie alle sind in verschiedenen Gremien tätig, wie z.B. im Gemeinderat, Samtgemeinderat, Bürgermeisterinnen oder auch als Abgeordnete im Kreistag.
Im Anschluss wurden viele Fragen beantwortet und dadurch evtl. auch Ängste genommen.
Denn alle Teilnehmer stellten wieder fest, wie wichtig es ist, dass mehr Frauen in den politischen Gremien vertreten sind, denn WIR Frauen haben oftmals einen anderen Blick auf die Dinge.
Haben Sie Interesse unserem Verein beizutreten? Hier finden Sie die
Die Veranstaltungen finden z.T. in pädagogischer Verantwortung der Ländlichen Erwachsenenbildung in Niedersachsen e.V. (LEB) statt.