Rückblick 2020

Naturfloristik mit Anne Bunjes

 

Endlich war es soweit, wir konnten Anne Bunjes aus Edewecht im Ammerland bei uns im Verein begrüßen. Sie ist schon in vielen Vereinen zu Gast gewesen, manchmal auch mehrfach. Die Veranstaltung hatten wir zweimal stattfinden lassen, um jeweils 29 interessierten Frauen die Möglichkeit zu geben, dabei zu sein. Aus den mitgebrachten Naturmaterialien zauberte die Floristin in sehr kurzer Zeit viele kleine Dekorationen, diese wurden dann herumgereicht und anschließend alle noch einmal fotografiert. Zwischendurch gab sie viel kleine Tipps wie man z.B. leicht einen kleinen Kranz oder eine Girlande binden kann. Frau Bunjes verwendete nur Materialien aus ihrem Garten und zeigte uns, wie vielfältig die Natur ist. An diesem Nachmittag bekamen wir viele Beispiele, wie eine Cromarganplatte oder eine Suppenterrine in neuem Glanz erstrahlen kann.

 

Tagesausflug nach Minden

Eigentliches Ziel des Ausflugs der Hoyaer LandFrauen sollte die Firma Melitta in Minden sein. Doch Corona machte – wie bei vielen Veranstaltungen – einen Strich durch die Rechnung. Trotzdem ließen sich die LandFrauen nicht entmutigen und machten sich am 13. Oktober 2020 auf zu einem Tagestrip nach Minden. Anlässlich einer historischen Stadtführung erfuhren die Hoyaer Gäste viel über die Geschichte der Stadt Minden und ihrer Bauwerke. Zeit zum Shoppen und Schlemmen in der Fußgängerzone blieb genug. Auf der Heimreise steuerten die Ausflügler dann das Kaiser-Wilhelm Denkmal an und unternahmen bei sonnigem Wetter einen kleinen Spaziergang. Kaffee und Kuchen genossen die LandFrauen anschließend im Panorama-Restaurant "Wilhelm 1896", das in 200 Metern Höhe direkt unter der Plattform des Denkmals einen grandiosen Blick auf Weser- und Wiehengebirge freigibt.

Fahrt der Ortsvertrauensfrauen ins Alte Land

Im Zweijahresrhythmus unternehmen die Ortsvertrauensfrauen gemeinsam mit dem Vorstand einen Ausflug. 2020 wurde dieser Ausflug erstmals als Ganztagesfahrt an einem Samstag konzipiert. Als erstes Ziel steuerten die LandFrauen die alte Hansestadt Stade, auf halbem Weg zwischen Hamburg und Cuxhaven an Elbe und Schwinge gelegen, an. Am 26. Mai 1659 wurde Stade bei einem Stadtbrand beinahe vollständig zerstört. Nur das Hökerhaus, ein Relikt aus dem 14. und 15. Jahrhundert blieb verschont. Hiervon, aber auch vom Wiederaufbau der Stadt, legendären Gebäuden wie dem Bürgermeister-Hintze-Haus, dem Schwedenspeicher, dem Zeughaus am Pferdemarkt bis hin zum St. Johanniskloster erfuhren die Hoyaer Gäste viel anlässlich einer Gästeführung.

Nach der Mittagspause ging es in die Gemeinde Jork, in den sogenannten Obstgarten vor den Toren der Stadt Hamburg. Biodynamisch nach Demeter-Richtlinien bewirtschaftet hier die Familie Lefers einen Obsthof. Seniorchef Gerd Lefers persönlich informierte über Anbau und Vermarktung, über die Risiken infolge der Elbvertiefung und zunehmender Wetterextreme, aber auch über die vielfältigen Angebote des familiengeführten Traditionsbetriebes wie Hofladen, Boßeltouren und Feiern in der Altländer Rundscheune. Nach einer Apfelfverkostung konnten die LandFrauen im Hofladen ausgiebig "shoppen". Und so ging es nach einem ereignisreichen Tag am späten Nachmittag mit vollen Obsttüten zurück nach Hoya. 

Runter vom Sofa, rein ins Boot

Aktiv, kreativ und immer offen für Neues, dafür ist der LandFrauenverein im Hoyaer Land bekannt. "Runter vom Sofa, rein ins Boot", unter diesem Slogan begaben sich 14 LandFrauen auf nasses Terrain und paddelten unter der fachkundigen Anleitung einiger Mitglieder des Wassersportvereins Hoya in Einer- und Zweierbooten auf dem Ziegeleisee in Hoya. Gutes Wetter begleitete die Ruderpartie und trug zum Spaß der Beteiligten bei. Der Nachmittag klang in gemütlicher Runde bei Kaffee und selbstgebackenem Butterkuchen aus.

Fahrt zum Niedersächsischen Landtag

Die CDU-Abgeordneten Karsten Heineking und Dr. Frank Schmädeke begrüßten 19 Gäste unseres Vereins im Niedersächsischen Landtag. Neben einem Film über die Entwicklung des Landtags informierte Dr. Schmädeke über die Bedeutung und Aufgaben des Landtags und der Fraktionen, des Plenums und der Ausschüsse sowie über die Gewaltenteilung. Den Umbau des Plenarsaal in den Jahren 2014 bis 2017 mit einem Kostenvolumen von 58.2 Mio. Euro thematisierte er ebenso. Neben einem Gruppenfoto mit der Nds. Ministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Barbara Otte-Kinast, ehemalige Vorsitzende des Nds. LandFrauenverbandes, war Höhepunkt des Tages die Teilnahme an einer Plenarsitzung. Auf der Besuchertribüne verfolgten die politikinteressierten Besucherinnen das parlamentarische Ringen zum Thema „Grundwerte der Europäischen Union achten und schützen – für wirksamere Maßnahmen gegen Verstöße".

Eingeleitet hatten die LandFrauen ihren Besuch in der Nds. Landeshauptstadt Hannover mit einem Spaziergang durch den Berggarten der Herrenhäuser Gärten. 11.000 Planzenarten aus verschiedenen Klimazonen sind hier zu finden. 

Radtour Celler Land

Blick auf Kloster Wienhausen
Blick auf Kloster Wienhausen

Gleich an drei Terminen von Juli bis September 2020 steuerten die LandFrauen Hoya das Celler Land an. Rechts- und linksseitig der Aller führte der Weg Richtung Wienhausen. Hier ist das im 13. Jahrhundert gegründete Zisterzienserinnen-Kloster Wienhausen beheimatet, das seit der Reformation im 16. Jahrhundert als evangelisch-lutherisches Damenstift geführt wird. Leider war eine Besichtigung aufgrund der derzeitigen Lage nicht möglich.

Der Name Albrecht Daniel Thaer, Begründer der rationellen Landwirtschaft, begegnet jedem/jeder Celle-Besucher/in auf Schritt und Tritt. An der Thaerschen Villa, eines der Relikte, das auf diese Persönlichkeit hinweist, wurde ein kleiner Zwischenstopp eingelegt. Bevor die Heimreise angetreten wurde, genossen die LandFrauen frischgebackenen Kuchen im Café KräuThaer, das inmitten eines Heilkräutergartens angesiedelt ist. Das Café ist Teil des Ausbildungskonzeptes der Albrecht-Thaer-Schule, in der unter anderem in der zweijährigen Fachschulausbildung "Hauswirtschaft" alles von der Produktion über den Service bis hin zur Erprobung der Betriebsleitung gelehrt wird.

Rila - Erlebniswelt, eine Reise in ferne Länder trotz Corona-Beschränkungen

Eine Reise in ferne Länder unternahmen 27 Mitglieder des LandFrauenvereins Hoya, und dies trotz Reisewarnungen und Einreisebeschränkungen. Ziel des Halbtagesausflugs war am 05. August 2020 die Erlebniswelt „Rila“ in Levern-Stemwede.

 

Noch während der rd. eineinhalbstündigen Busfahrt rätselten die Hoyaer Gäste, was ihnen wohl bei der Firma Rila geboten würde. So richtig wusste keiner, was der Gründer der Firma Rila Feinkost-Importe, Helmut Richter, im nordwestlichen Ostwestfalen in 50 Jahren geschaffen hatte. Und es verschlug allen die Sprache. Neben dem Logistikzentrum, in dem Feinkostspezialitäten aus aller Welt vermarktet werden, präsentiert sich ein kreisrundes opulentes Gebäude, das neben dem Feinkostgeschäft zwei Restaurants beherbergt. Im Obergeschoss bietet sich ein Rundumblick auf das ostwestfälische Land und gibt einen Blick auf die angegliederten „Gärten der Sinne“ frei. Liebevoll und detailgetreu gestaltet präsentieren sich hier auf 20.000 qm Kleinode der verschiedensten Kulturen. Ein originaler Nachbau der chilenischen Kirche von Parinacota beeindruckten genauso wie der noch nicht vollendete spanisch-maurische Garten. Im afrikanischen Garten konnten die LandFrauen in typisch namibischen Himba-Hütten Schatten genießen und chillen. „Genießen ist wie verreisen mit dem Gaumen“ heißt es auf der Homepage des Unternehmens. Die Bewirtung an lauschigen Sitzplätzen, Pergolen und in der Taverne Asteraki Moy lassen in kulinarischer Hinsicht keinen Wunsch offen. Und so ließen sich die LandFrauen zum Abschluss ihres Ausflugs mit feinen Speisen verwöhnen. Es herrschte die einhellige Meinung: „Wir kommen wieder!“

Masken-Nähen in Hoya

Ein Anruf der Bürgermeisterin Frau Wasner überraschte Kerstin Gissel Mitte April. Da seit Wochen das Telefon häufig klingelte wegen Anfragen nach selbstgenähten Behelfsmasken, war ein Anruf einer unbekannten Person nichts Seltenes, doch dieses Anliegen war ganz anders. Die jetzige Schulleiterin der Grundschule in Hoya Sandra Philipp-Asmus hatte die Talkshow von Maybritt Illner geguckt, in der ein Textilhersteller aus Troisdorf, Nähe Köln versprach medizinisches Vlies zum Nähen von Atemschutzmasken zu verlosen an die ersten Anrufer am nächsten Morgen. Mit Geduld und Durchhaltevermögen gelang es ihr, das Vlies zu ergattern, das für 2000 (!) Masken reichen sollte. Eigentlich wäre Frau Philipp-Asmus auch mit 50 - 100 zufrieden gewesen, die sie mit ihren Kolleginnen hätte nähen wollen, nun stand sie vor der Aufgabe, 2000 Stück zu fertigen. Sie suchte dringend Hilfe und fand diese bei ihrer Vorgängerin Frau Wasner, die sich sicher war: Die LandFrauen werden uns helfen! Und so war es auch. Ein paar Whatsapp-Nachrichten wurden in die Gruppen verschickt, weitergeleitet und schnell meldeten sich ca. 40 Frauen, die am Samstag, den 18.04.2020 mit Nähmaschinen, Schneidematten, Stecknadeln und sonstigem Equipment zur Grundschule kamen. Sie wurden in 3 Gruppen aufgeteilt, Arbeitsgänge wurden besprochen und sofort wurde losgelegt. Da das mitgelieferte Gummiband nicht ausreichte für die große Anzahl von Masken, wurde Schrägband geschnitten, geformt, gebügelt und an die Masken genäht. Aus Heftstreifen wurde das Metallteil gelöst und in den oberen Saum eingefügt. Trotz flüssiger Arbeitsabläufe, gut gelaunter, nähbegeisterter Frauen und guter Versorgung mit Suppe, Butterkuchen und Getränken, wurden nicht alle 2000 Masken geschafft und wurde am folgenden Montag weiter genäht und das Werk vollendet.

Das war eine tolle Aktion, die zeigte: Auf die LandFrauen kann man sich verlassen! Mit einem super Netzwerk kann man viel erreichen!

 

Viele LandFrauen im Vereinsgebiet nähten in der gesamten Corona-Zeit unzählige Masken, die systemrelevanten Einrichtungen und sonstigen Bedürftigen kostenlos zur Verfügung gestellt wurden.

 


Heimat Herd

Das war ein echtes Koch-Erlebnis! An 2 Montagen kochte jeweils eine Gruppe von Hoyaer LandFrauen (einige sind es extra geworden!) mit Kay Masan und Jochen Mönnig, den beiden Forsthausköchen, die das Buch "Heimat Herd" herausgebracht haben. Ihre Küchenphilosophie lautet: Regionale Produkte frisch nach Saison verarbeiten und das Charakteristische der Region mit hoher Kochkunst verbinden. Das konnte man spüren und schmecken. Das gemeinsam zubereitete Menü bestand aus einer Bärlauchrahmsuppe mit geräucherter Forelle, selbstgemachten Ravioli mit Schichtkäsefüllung mit Hardenborsteler Hähnchenbrust, herzhaften Bergkäseknödeln mit Blattsalat und Grießflammerie mit frischen Himbeeren.


Vom Summen und Brummen - Tipps für einen bienenfreundlichen Garten

 

Das Thema Insektensterben ist aktueller denn je, aber was kann der/die Einzelne tun, um das "Summen und Brummen" anzuregen? „Steingärten, Hecken mit Tuja und Kirschlorbeer oder mit Marmorplatten bestückte Gräber sind jedenfalls nicht geeignet, sie sind ein No-Go!“, diese Mahnung zog sich wie ein roter Faden durch den ebenso informativen wie kurzweiligen Vortrag, den Ulrike Tubbe-Neuberg, Beraterin für Garten, Hof- und Dorfgrün bei der Nds. Landwirtschaftskammer, vor den Hoyaer LandFrauen hielt.

 

Genau wie die LandFrauen, deren Symbol die Biene ist, besäßen insbesondere die Honigbienen ein vorbildlich gut sortiertes Netzwerk, sie seien für Gemeinschaft, soziales Engagement, Einsatzfreude und Fleiß bekannt, führte die im Weserbergland beheimatete Referentin einführend aus. Um 1kg Honig zu produzieren, müsse die Biene die Erde sechsmal umrunden, denn rd. 250.000 Flugkilometer seien dafür erforderlich. Der volkswirtschaftliche Nutzen durch die Herstellung von Honig aber insbesondere durch die Bestäubungsleistung beziffere sich auf rd. 2 Milliarden Euro. 585 Wildbienenarten seien hierzulande wissenschaftlich nachgewiesen, davon rd. 360 Arten in Niedersachsen. Besonders bedroht seien, so die Expertin, die sog. „Spezialisten“, die ihren Blütenstaub nur von bestimmten Pflanzen sammelten, während sich die „Generalisten“ zu den Flugzeiten an allen blühenden Pflanzen bedienten. In ihrem weiteren Vortrag stellte Tubbe-Neuberg verschiedene Wildbienenarten vor und klärte über Lebensräume und bevorzugte Baumaterialien des Nutzinsektes auf. Die Referentin entließ die Hoyaer LandFrauen mit einer Vielzahl an nützlichen Tipps und Empfehlungen für eine bienengerechte Gestaltung des Gartens und zog abschließend das Resümee: „Wer Schmetterlinge haben will, muss Raupen füttern!“

 

Das Lernen lernen

Wilfried Helms
Wilfried Helms

Eine unterhaltsame Lehrstunde zum Thema „Lernen“ erhielten rd. 60 Eltern und Großeltern auf Einladung des LandFrauenvereins Hoya im Gasthaus Thöle in Dedendorf. Wie das Lernen gelernt werden kann, welche cleveren Techniken dafür zur Verfügung stehen und welche Wege der Motivation es gibt, das zeigte Gastreferent Wilfried Helms, ehemaliger Gymnasiallehrer, Vater von vier Kindern und Inhaber der Mind Unlimited Schülerferienkurse auf äußerst anschauliche und kurzweilige Weise.

 

Sein Erfolgsrezept sind die fünf Säulen des Lernens: Kleine Lerneinheiten, Strukturierung, Visualisierung, Aktivierung und Emotionalisierung. Dazu hatte Helms praktische Übungen im Gepäck. Er thematisierte die Überwindung der Angst vor Klassenarbeiten, das Austricksen des inneren Schweinehundes und gab den Eltern mit auf den Weg: „Verdeutlichen Sie Ihren Kindern, dass das Laufenlernen viel schwieriger ist als das Lernen von Vokabeln und das Verstehen von Rechenschritten. Und diesen motorischen Meilenstein hat Ihr Kind mit Bravour geleistet.“

 

Drei Tage Berlin

Kulinarische Leckerbissen, kulturelle Highlights und einen Rundgang durch das ARD-Hauptstadtstudio erlebten im Januar

25 LandFrauen des Hoyaer Vereins bei ihrem Besuch in der Bundeshauptstadt Berlin. Anlass des Dreitagestrips war die "Internationale Grüne Woche", die bereits zum 85. Mal ihre Tore öffnete. Über 1.800 Aussteller mit mehr als 100.000 Produkten aus Deutschland und der Welt finden hier eine Plattform. Ob Elch-Bratwurst aus Estland, Königskrabbe aus Norwegen oder diverse Wodka-Spezialitäten aus Russland, kulinarisch kam keiner der Hoyaer Gäste zu kurz. Mutige probierten auch gebratene Mehlwürmer und Heuschrecken.

Während sich am Anreisetag einige der Mitreisenden auf Erkundungstour durch Berlin begaben, genossen der andere Teil der Reisegruppe die Gala-Show "Vivid“ im Friedrichstadtpalast. "Die Show ist geeignet, selbst den letzten Kulturmuffel von der Couch zu locken“, so wirbt der Veranstalter in seinem Internetauftritt. Und das unterstrichen die Reisenden einhellig, restlose Begeisterung war zu spüren. Zu spüren war anhand der großen Polizeipräsenz aber auch, dass neben den Hoyaer LandFrauen mehrere Staatsoberhäupter in Berlin verweilten. Angela Merkel hatte zeitgleich zur Libyen-Konferenz geladen.

Das "Hauptstadtstudio der ARD" stand am Abreisetag auf dem Programm. Bei einer einstündigen Führung konnten die LandFrauen Einblicke in die Produktionsstätte für die aktuelle bundespolitische Berichterstattung gewinnen. Im Fernsehstudio positionierten sich die Gäste vor der "green-screen" und einer "echten" Fernsehkamera.

Die Kunst der schönen Buchstaben

Am 21.01.2020 fanden sich 21 Frauen in der Scheune in Bruchhausen-Vilsen ein und Christine Pahmeyer von der LWK Osnabrück. Der große Tisch war reich bestückt mit Arbeitsmaterial und es wurde sofort begonnen. Konzentriert versuchten die Damen die Anregungen der Seminarleitung zu befolgen und setzten die Buchstaben verschieden hoch an Hilfslinien, veränderten die Laufweiten, übten Fake-Kalligrafie, malten Banner und Girlanden, suchten nette Sprüche und beschrifteten zum Schluss eine Tafelfolie, die in einen Bilderrahmen gespannt wurde. Ein toller Abend in einem netten Umfeld! Selten hat man die LandFrauen so ruhig erlebt ...


Silberschmieden

Am Samstag, den 18.01.2020 gab es eine zweite Gelegenheit an einem Silberschmiedekurs teilzunehmen mit Anne Grotenhöfer. Viele Teilnehmerinnen des ersten Seminars im Herbst 2019 hatten Lust auf mehr. Dieses mal wurde nicht so viel mit altem Besteck gewerkelt, sondern es entstanden schöne Fingerringe, sehr individuell und einzigartig. Die Teilnehmerinnen haben aber noch nicht genug - im Herbst 2020 werden wir einen weiteren kreativen Samstag anbieten.


Spieletreff

Drei Termine für Spieletreffs stehen in unserem Programm. Am ersten Abend im Januar waren schon über 20 Teilnehmerinnen und ein junger Teilnehmer da. Es wurden neue Spiele ausprobiert und bekannte erklärt. Die Gruppen wechselten ab und zu, sodass jede auf ihre Kosten kam. Wer Appetit verspürte, konnte einen Imbiss zu sich nehmen. Wir freuen uns auf die nächten Termine!


Das Karussell in meinem Kopf - Wege aus der Grübelfalle

Der Landfrauenverein Hoya organisiert zum Auftakt des Jahres 2020 im Gasthaus Okelmann eine Frühstücksveranstaltung. Chor Blattgold singt vor 200 Landfrauen einige nette Lieder.

Anschließend zeigt die Theologin Heidi Krause Frische aus Minden Wege aus der Grübelfalle auf. Täglich breiten sich 50.000 – 80.000 Gedanken in unserem Gehirn aus. Zu 95 % sind es immer die gleichen, nur 5 % sind neu. Ein flüchtiger Gedanke setzt ein Karussell in Gang. Frauen reagieren besonders auf psychosoziale Fragen mit Grübeln. Die Probleme schwellen an. Was du denkst, das strahlst du aus. Insbesondere wenn es um die eigene Gefühlslage geht, nimmt das Drama in unserem Kopf seinen Lauf. Es fühlt sich an, als ob wir ein Problem lösen. Aber alte Kamellen führen zu keinem Erfolg. Die Stimmung verschlechtert sich. Grübler wollen oft keine Antwort finden, weil sie vor der Antwort selbst Angst haben. Sie könnte ja schmerzhaft sein.

Dann ist ein seelischer Hausputz nötig. Beim Aufräumen der Seele hilft ein Faktenscheck mit Papier und Bleistift. Auf der Haben-Seite notieren wir und alles was uns Kraft gibt, auf der Sollseite alles, was uns Kraft raubt. Das sind die Punkte, die Veränderung brauchen.
Auf die Signale des Körpers sollen wir achten und Orte aufsuchen, die uns gut tun. Wenn wir nach 30 Minuten in der Problemlösung nicht weitergekommen sind, haben wir gegrübelt und nicht nachgedacht. Wir sollen dann die innere Kritikerin stoppen. Wichtig ist die Öffnung zu anderen Menschen. Außerdem hilft es, sich aufzurichten. Wer eine gerade aufrechte Körperhaltung einnimmt, vertreibt negative Anschauungen.

Der Tipp der Theologin lautet: Achten Sie auf ihre schönen Gedanken und seien Sie auch dankbar. Dankbarkeit ist eine Liebeserklärung an das Leben.