„Zeit zur Besinnung“ so war die Veranstaltung deshalb betitelt, verbunden mit dem Angebot an die LandFrauen, das Jahr in Beschaulichkeit und Ruhe ausklingen zu lassen.
Nicht nur der Termin kurz vor dem Fest sondern auch der Veranstaltungsort waren in diesem Jahr eine Neuerung im Angebot des Vereins. Erstmals verlegte die LandFrauen die Weihnachtsveranstaltung in das Gasthaus Okelmann in Warpe.
Der Bezirk 6 unter Federführung von Elisabeth Meyer hatte den Saal festlich geschmückt und beim Singen unter Klängen der Asendorfer Gitarrengruppe kam dann auch festliche Stimmung auf. Pastor von Issendorf aus Bruchhausen, zuständig für den Bezirk 6, hielt eine kleine Andacht, so dass jetzt alle anwesenden LandFrauen über die Bedeutung „der Weihnachtsgurke „Bescheid wissen.
Ganz still wurde es im Saal, als Bärbel Rädisch mit Gedichten und Kurzgeschichten Heiteres aber auch Nachdenkliches zum Fest vortrug.
Wie in allen Jahren verlas die erste Vorsitzende Imke Wicke den Weihnachtsbrief der Vorsitzenden des Niedersächsischen LandFrauenverbandes, Elisabeth Brunkhorst. Sie hob in ihrem Grußwort das 100jährige Frauenwahlrecht hervor und schloss ihren Weihnachtsbrief mit den Worten von Charles Dickens:“ Ich werde Weihnachten in meinem Herzen ehren und versuchen, es das ganze Jahr hindurch aufzuheben.“
... alle Jahre wieder ist der LandFrauenverein Hoya zu Gast beim festlichen Weihnachtskonzert im "Großen Saal der Bremer Glocke". Auch 2018 stimmte "Musica Viva" die Hoyaer Gäste wundervoll auf Weihnachten ein. Das etwas „andere“ Konzert: Dirigent und Leiter Nicolas Hrudnik integrierte die Weihnachtsgeschichte in das Musikprogramm, wunderbare Stimmen und das erstklassige Orchester bestachen im Vortrag und traditionelle Weihnachtslieder waren kunstvoll eingebettet in das Orchester-Arrangement. Besonders der Chor "Coro di Solisti", bestehend aus professionellen Sängern und Sängerinnen, war ein wahrer Ohrenschmaus. Den Abschluss der Fahrt bildete das gemeinsame Abendessen im Friesenhof. Und alle waren sich einig: Nicht zum letzten Mal war der LFV Hoya zu Gast bei Musica Viva in der Bremer Glocke.
Das zweite Adventwochenende hätte wettertechnisch besser in den Oktober oder November gepasst. Sturm und Regen bestimmten die Tage. Trotzdem ließen sich 120 LandFrauen des Hoyaer Vereins nicht aufhalten dem Nikolausmarkt im Museumsdorf Cloppenburg einen Besuch abzustatten. Und dort war für jeden Geschmack etwas zu finden: In den historischen Gebäuden stellten Handwerker ihre Fertigkeiten zur Schau, in der kleinen Fachwerkkirche lud das Duo Sarina Lal und Jann Poppen zum Singen weihnachtlicher Weisen ein, das Bläserquintett „Die 4 lustigen 5“ (in Wirklichkeit 6 Musiker) unterhielt die Gäste mit variationsreichen Bearbeitungen. Neben einer Vielfalt an Kunsthandwerk konnten die LandFrauen in der Diele des Gulfhauses Awick Nutztierrassen bestaunen. Der Hinweg nach Cloppenburg führte über den Klänerhof in Dötlingen, hier konnte bereits die eine oder andere Idee für ausgefallene Geschenke gesammelt werden.
Verbraucherfallen auf der Spur war Heike Willms, Ökotrophologin der Landwirtschaftskammer Hannover, Bezirksstelle Ostfriesland (links auf dem Foto). Die in Aurich lebende Ernährungsexpertin klärte die Hoyaer LandFrauen über Sinnestäuschungen der Lebensmittelbranche auf. In früheren Zeiten seien Lebensmittel erworben worden, um das Grundbedürfnis „Hunger“ zu stillen, heutzutage werde die "Lust am Shoppen" befriedigt. Die Referentin klärte auf über „Zuckerlügen“ und „Mogelpackungen“ aber auch über "Fake News“. Letzteres sind Fotomontagen, die beispielsweise beim Kaffee durch Rasierschaum eine Cremigkeit suggerieren. Die Auricherin stellte die verschiedenen Regalzonen in Supermärkten und deren Funktion vor. Sie hatte aber auch praktische Tipps für die rd. 100 anwesenden Frauen im Gepäck: Niemals mit leerem Magen einkaufen gehen, einen Einkaufszettel schreiben und Aktionsangebote kritisch hinterfragen.
Nach Hause kommen, ein kuscheliges Plätzchen suchen, chillen, eine Kerzen anzünden und dann ein gutes Buch lesen. Das ist ein erfolgversprechendes Rezept für lange Winterabende. Doch für welches Buch entscheide ich mich, für einen Thriller, eine Biographie oder eine Familiensaga? Oder soll es doch lieber ein Sachbuch oder ein Vorlesebuch für mein Enkelkind sein? Diese Entscheidung machten jetzt die Buchhändlerinnen Ivonne Baranek und Claudia Molkenthin aus der „Leserei“ in Hoya den LandFrauen einfacher. Fachkundig und mit viel Herzblut informierten die beiden Frauen über Neuerscheinungen auf dem Büchermarkt, gaben wertvolle Informationen zum Autor, reflektierten den Inhalt und die handelnden Personen. Das Ende des Buches blieb selbstverständlich offen, denn die Spannung durfte natürlich nicht vorweg genommen werden. Diese überließen die Buchhändlerinnen den rd. 40 LandFrauen, für die im Anschluss an dem Vortrag Stöbern, Anlesen und Kaufen am Büchertisch angesagt war.
Der Kürbis, in China auch als „Kaiser des Gartens“ bezeichnet, ist ein Allrounder, das versicherte Dr. Ute Hanisch den Hoyaer LandFrauen bei ihrem Vortrag rund um den Kürbis. „Die Vielfalt des Kürbisses fasziniert mich seit vielen Jahren und jedes Jahr im Herbst wieder aufs Neue“, begann die Bückerin. Angefangen habe alles 1992, als sie von einer Freundin den Teil eines „gelben Zentners“ geschenkt bekommen habe. Ute Hanisch erklärte den interessierten LandFrauen die Unterschiede zwischen Sommer- und Winterkürbis, stellte die verschiedenen Sorten und ihre Eigenschaften vor, gab Hinweise für günstige Standorte im Garten aber auch praktische Tipps für die Weiterverarbeitung in der Küche. Von der Vielfalt des Kürbisses konnten sich die LandFrauen im Anschluss an einem Kostprobenbuffet überzeugen.
Seit mehr als 15 Jahren führen die LandFrauen der Kreisverbände Grafschaft Hoya und Grafschaft Diepholz die Aktion „Kochen mit Kindern“ durch. Das diesjährige Thema lautete „Milch ist cool und macht munter“. Die Kinder erfuhren Wissenswertes über die Milch, deren Gewinnung, Verarbeitung und Verwendung und die ernährungsphysiologisch und gesundheitliche Bedeutung von Milch und Milchprodukten. Nicht nicht nur das Kochen sondern auch die Theorie war Teil dieser Akton. Den Kindern machte es sichtlich Spaß. Nach dem Kochen wurde an hübsch gedeckten Tischen gemeinsam in großer Runde gegessen.
Das war mal etwas anderes! Zuerst wurden aus Zeitungspapier unzählige Röllchen gedreht, diagonal, sodass sie an einer Seite etwas dicker waren als auf der anderen, damit man sie endlos zusammenstecken konnte. Aus diesen Röllchen konnte man nun in gar nicht viel Zeit tolle Sachen weben, knoten, knicken. Es wurden Schalen, Kränze, Pyramiden mit Lichterkette und Sterne hergestellt. Tolle Sachen, ganz leicht, robust und recycelbar. Schöne Erfahrung an einem Nachmittag mit netten Gesprächen, Kaffee und Kuchen.
„Mitten im Winter habe ich erfahren, dass es in mir einen unbesiegbaren Sommer gibt." Was der Philosoph Albert Camus poetisch formulierte, bezeichnen Psychologen als „Resilienz“, die Fähigkeit wieder auf die Beine zu kommen oder einfach auch die „psychische Immunkraft“. Die mehrfache Buchautorin und Verlegerin Maria Theresa de Jong aus Zetel im Landkreis Friesland ermutigte die LandFrauen Resilienz zu erlernen. Jede überstandene Krise sei eine Einladung zum Wachsen und Lernen. „Hinfallen“ und dann entgegen dem ersten Impuls: „Liegenbleiben und nicht gleich aufstehen“. Und dann darüber nachzudenken: „Was gibt es da unten zu entdecken oder worauf will mich das Schicksal hinweisen?“. Nach dem Liegenbleiben sei es wichtig zu sich selbst sanft zu sein, sich nicht fertig zu machen sondern zu sagen: „Ok, das hat jetzt nicht geklappt, aber du bist trotzdem ok“. Geduld sei bei diesem Lernprozess genauso wichtig, wie kürzer zu treten und auch Hilfe anzunehmen. Praktische Tipps hatte Maria Theresia de Jong ebenso im Gepäck wie den Hinweis „sein eigenes Rudel zu finden“. „Umgebe dich mit Leuten, die das gleiche Ziel haben wie du“, betonte sie und bestärkte abschließend die Anwesenden, dass sie in der starken Gemeinschaft des LandFrauenvereins bereits ihr Rudel und eine schlagfertige Truppe gefunden hätten.
Auf den Spuren der „großfrüchtigen Moosbeere“ waren die Ortsvertrauensfrauen des LandFrauenvereins Hoya auf Einladung ihres Vorstandes unterwegs. Besser bekannt unter dem Namen „Cranberry“, die kleine Beere mit der großen Wirkung, hat sich die Familie Dierking in Gilten im Heidekreis Soltau/Fallingbostel dem Anbau gewidmet.
Über die Geschichte der Plantage in Gilten, Misserfolge und Erfolge beim Anbau, die Vermarktung im Handel aber auch direkt im Hofladen der „Moosbeerhütte“ informierte die Betriebsinhaberin Sonja Dierking. Die begeisterte Moosbeerenanbauerin klärte über die antioxidantische Wirkung, die gute Bekömmlichkeit auch bei Überempfindlichkeiten genauso auf wie über die Probleme dieses heißen Sommers und die dadurch entstandenen Ernteausfälle. Nicht nur frischen Cranberry-Nektar durften die LandFrauen probieren, sie erhielten auch eine Cranberry-Rohkost sowie einen kernigen Cranberrykeks zum Verkosten. Und so manche Cranberrypflanze wechselte anschließend seinen Standort vom Heidekreis in den Bezirk des LandFrauenvereins Hoya.
Die Elbmetropole in drei Tagen zu entdecken, das hatten sich die Hoyaer LandFrauen auf die Fahnen geschrieben. Dass dies nicht unmöglich ist, aber ein strammes Programm voraussetzt, erfuhren die Gäste aus Hoya Anfang September. Und dabei bereicherten nicht nur Hamburg-Klassiker wie Elbphilharmonie, Barkassenfahrt, Miniaturwunderland und ein Sparziergang am Jungfernstieg den Kurztripp, die LandFrauen hatten sich bewusst für ungewöhnliche Ziele wie das „Museum für Zusatzstoffe“, eine Führung auf dem „Kiez“ und einem Besuch auf dem „Ohlsdorfer Friedhof“ entschieden. Kulturell vervollständigte das Musical „Heiße Ecke“ in Schmidts Tivoli das Programm. Hier konnten die Gäste verfolgen, wie neun Künstler in über 50 Rollen und in einer beeindruckenden musikalischen Inszenierung den normalen Wahnsinn rund um die legendäre Würstchenbude auf Hamburgs Reeperbahn aufführten, fulminant, temporeich und humorvoll.
Die eigene Geschichte, das Erlebte, die Gefühle, die Höhen und die Tiefen des eigenen Lebens an die nachfolgenden Generationen weiterzugeben, das empfahl Gesine Lange den Hoyaer LandFrauen anlässlich der traditionell Ende des Sommers stattfindenden Frühstücksveranstaltung. Und diese Botschaft zog sich wie ein roter Faden durch die Biographie der heute in Ritterhude lebenden Tochter des Bundespräsidenten a.D. Joachim Gauck. 240 Gäste fesselte die ehemalige Pastorentochter an ihre Lippen, als sie über ihre Kindheit, die Zeit in Vorschule und Schule in der ehemaligen DDR berichtet, tiefsinnig, nachdenklich, authentisch, aber auch mit Humor gespickt. Das Erleben von Freiheit, das Reisen ohne Grenzen übermanne Gesine Lange in den unterschiedlichsten Situationen ihres Lebens. Auch zu Zeiten der DDR habe sie „viele Sehnsüchte im Herzen“ gehabt, die „verschlossen“ bleiben mussten. Aber sie habe auch die Erfahrung gemacht, dass man etwas verändern könne, wenn man zusammenhalte. Und diesen Zusammenhalt habe sie in der Kirchengemeinde unter Gleichgesinnten gefunden, hier sei eine andere Sprache gesprochen worden. Gesine Lange ist dankbar und froh, dass diese Zeit hinter ihr liegt, aber sie dürfe nicht in Vergessenheit geraten. Deshalb spreche sie gerne in Schulen, bei Landfrauenvereinen und zu anderer Gelegenheit als Zeitzeugin über diesen Lebensabschnitt. Demokratie sei ein schwieriger Weg, Diktatur ein einfacher. Aber es lohne sich den schwierigen Weg zu gehen.
Das Netzwerk "Nachbarschaft Asendorf" hat den niedersächsischen Integrationspreis gewonnen. Der Preis wurde ausgelobt von der Landesbeauftragten für Migration und Teilhabe, Doris Schröder-Kröpf und Ministerpräsident Stephan Weil. Zu dem Netzwerk gehören das Begegnungs-Café der Kirchengemeinde Asendorf und das Kochen mit Flüchtlingsfrauen der LandFrauen.
Die Preisverleihung fand am 27.08.2018 in Hannover statt.
Auf der Internetseite von Lebenswege begleiten www.asyl-lebenswege-begleiten.de kann man sich das Filmchen ansehen, das für die Preisverleihung gedreht wurde. Die Fotos sind von der Staatskanzlei.
Florales und sehr viel Grün erwartete die Hoyaer LandFrauen bei ihrem Besuch auf der Niedersächsischen Landesgartenschau in Bad Iburg im Osnabrücker Land. Zentraler Mittelpunkt und Hingucker ist das über der Stadt thronende Schloss und Wahrzeichen dieser idyllischen Kleinstadt, in dem insbesondere der historische Rittersaal mit seiner barocken Ausstattung einen Einblick in die Historie des kleinen Kurbades öffnet. Auf Schloss Iburg wurde 1668 Sophie Charlotte, die spätere erste Königin in Preußen und Großmutter Friedrichs geboren; das erfuhren die Hoyaer Gäste bei einer Führung über das Gelände des Schlosses. Und so war es für die Besucher nicht verwunderlich, dass das anlässlich der LaGa neu gestaltete Gelände rund um das Schloss den Namen Charlottenseepark trägt. Absolutes Highlight neben Themengärten, Blumenrabatten, Ausstellungen, Vorschlägen zur Friedhofsgestaltung und dem Gärtnermarkt war für die LandFrauen der barrierefreie Baumwipfelpfad. Mit einer Länge von 439 Metern schlängelt er sich durch die Baumkronen des Waldkurparks. Angesichts der sommerlichen Temperaturen kam den Gästen der Spaziergang in luftiger Höhe von rd. 30 Metern und im Schatten der Bäume gerade recht. Dies waren nicht nur Momente zum Entspannen und Durchatmen, sondern mit vielfältigem Perspektivwechsel erfuhren die LandFrauen viel über den Lebensraum Wald, über Fauna und Flora in einer natürlichen Umgebung.
Auch 2018 stand traditionell eine mehrtägige Radtour im Programm des LandFrauenvereins Hoya. In diesem Jahr erkundete die Radlergruppe von Meppen aus das Emsland. Kurfürst Clemens August von Bayern und Erzbischof von Köln prägte diese Gegend wie kein anderer. Die Herrenmühle an der Nordradde, die Gymnasialkirche und das Zeughaus in Meppen tragen ebenso die Handschrift dieses prunkliebenden Fürsten wie das Jagdschloss Clemenswerth. Bei einer Führung konnten die LandFrauen Eindrücke des höfischen Lebens im Zeitalter des Barocks gewinnen. Die Fahrt zum Schloss führte vorbei an mehreren Megalithgräbern, von denen das Königsgrab bei Groß Berßen das imposanteste ist. Ebenso einzigartig wie dieses Hünengrab ist die Hüvener Mühle in der Samtgemeinde Sögel, denn sowohl Wind als auch Wasser treiben diese Mühle. Das Lebenselixier Wasser dient dagegen im Speichersee Geeste als Kühlwasserreserve für das zwölf Kilometer entfernte Kernkraftwerk Lingen. Der künstliche See mit einer Fläche von rund 230 Hektar wird für die verschiedensten Freizeitaktivitäten wie Segeln, Windsurfen und Tauchen genutzt. Die LandFrauen genossen bei schönstem Wetter die Fahrt auf der Dammkrone. Am letzten Tag der fünftägigen Reise radelten die Hoyaer Besucher durch die Flussauen der Hase bis nach Haselünne. Hier kamen sie in den Genuss einer Führung und Verkostung im Stammhaus der Berentzen Brennerei.
Am 9.06.2018 machten sich die LandFrauen mit einigen Männern auf den Weg nach Hannover zum Feuerwerk in den Herrenhäuser Gärten. Das Team Norwegen zeigte sein Können. Vorher gab es einen Halt in Schessinghausen im "Vier Jahreszeiten" zum Essen. Danach konnten erst verschiedene Acts in den Gärten erlebt und dann das grandiose Feuerwerk bestaunt werden.
Ende Mai waren rd. 30 Hoyaer LandFrauen zu einer eintägigen Radtour in die Lüneburger Heide aufgebrochen. Mit dem Bus ging es zuerst nach Undeloh und von dort auf Drahteseln unter der Leitung zweier ortskundiger Gästeführer über Jesteburg Richtung Handeloh. Die Radler erfuhren viel über das „Abplaggen“ und „Entkusseln“ der Heideflächen, das der Pflege und dem Erhalt dieser einzigartigen Naturlandschaft dient. Aber auch das Weseler Hexenhaus, die historische Kapelle auf dem Gut Holm, das kleine Museumsdorf Seppensen und der Schafstall im Büsenbachtal fanden viel Bewunderung bei den Gästen.
Mit der Zahl von 50 Teilnehmern an der Fahrradtour „Landwirtschaft per Pedal“ waren Imke Wicke vom LandFrauen-Verein Hoya und Carsten Hillmann-Köster vom Landwirtschaftlichen Verein am Sonntag, den 27.Mai mehr als zufrieden. Zunächst radelte man unter sachkundiger Anleitung von Gästeführer Manfred zum Hingst auf den Spuren des einstigen Meliorationshauptkanals. Anschließend waren die landwirtschaftlichen Betriebe der Familie Brünjes sowie der Ferkelerzeugerbetrieb ,,Brokser Sauen" von Nadine und Heinrich Henke in Bruchhausen das Ziel. Hier gab es Informationen über die Betriebsabläufe auf den beiden modernen Höfen sowie die angeschlossene Biogasanlage aus erster Hand.
Entlang der Costa Brava und der Costa Dorada waren einige Mitglieder des LandFrauenvereins Hoya nebst Partnern unterwegs. Höhepunkt der Reise war der Besuch der katalanischen Hauptstadt Barcelona. Hier ist der Architekt Antonio Gaudí allgegenwärtig, der die Stadt wie kein anderer prägte. Unvollendet und doch die meistbesuchte Sehenswürdigkeit Barcelonas ist die Basilika Sagrada Familia. Bei einer ausgiebigen Führung erhielten die Hoyaer Gäste nicht nur einen Eindruck von der spektakulären Bauweise der Kathedrale, sondern der Sonnenschein von einem nahezu wolkenlosen Himmel bescherte im Innenraum ein unvergessenes Farbspiel an Säulen und Wänden. Komplett gegensätzlich zu Barcelona präsentiert sich Tarragona, die römische Hauptstadt des tarraconensischen Spanien. Hier begaben sich die LandFrauen auf ein Reise in die Vergangenheit, in das Zeitalter von Gladiatoren und Raubtierkämpfe. Relikt dieser Zeit ist das Amphitheater, in dem rd. 14.000 Menschen Platz fanden. Zeit zum Bummeln und Verweilen fanden die Reisenden im botanischen Garten von Blanes, der den Namen Marimurtra trägt., übersetzt „Meer und Myrte“. Neben der vielfältigen Pflanzenwelt überzeugte hier die einzigartige Lage direkt an der Steilküste mit einmaligen Aussichten auf die wilde Küste Spaniens.
42 Landfrauen und auch ein paar Männer machten sich früh morgens bei gutem Wetter mit dem Reisebus auf den Weg nach Bremerhaven. Ein kurzer, sehr enttäuschender Zwischenstopp wurde bei der Firma
„Frosta“ eingelegt. Danach ging es weiter in die Innenstadt. Jeder konnte nach seinen Wünschen Bremerhaven erkunden. Ob Auswandererhaus, Klimahaus, Zoo am Meer, Shopping oder einfach nur
spazieren gehen...es war für jeden etwas dabei. Um 14 Uhr startete die zweistündige, sehr informative Rundfahrt mit dem Hafen-bus. Zum Abschluss stärkten sich die Landfrauen am alten
Fischereihafen noch mit Kaffee und Kuchen oder Fischbrötchen. Um 17:30 Uhr wurde die Heimreise angetreten.
Am Gründonnerstag ging es mit der VGH nach Delmenhorst zur EWE. Dort begrüßte uns Frauke Holzschuher, die einigen schon vom LandFrauen-Verein Harpstedt bekannt ist und lud zu Aprikosenstreuselkuchen und Kaffee und Tee ein. Es folgten einige Informationen, was man im Privathaushalt machen kann, um Energie zu sparen: Fotovoltaik, Erdwärme, Blockheizkraftwerk etc. Doch schon bald ging es los mit der Koch-Vorführung. Wir durften zusehen, wie eine Möhrensuppe mit Feta, Ofengegrillter Asialachs mit Reis, Avocado-Melonen-Salat und zum Abschluss Pannacotta mit Granatapfel gezaubert wurden und jeder bekam eine kleine Portion zum Probieren.
„Integration mit Herz und Verstand – LandFrauen schaffen Begegnung“, so lautet das landesweite Dreijahresthema des NLV. Zu diesem Thema hatte der LFV Hoya im Anschluss an seine JHV den Integrationslotsen Awelker Kalifa aus Neuenkirchen-Vörden eingeladen.
Äußerst sympathisch, fröhlich, weltgewandt aber auch mahnend berichtete der gebürtige Eritreer über seine Erfahrungen während Flucht, seine persönlichen Integration, sein ehrenamtliches und zwischenzeitlich hauptamtliches Engagement als Integrationshelfer. Er selbst sei schon in den 90iger Jahren im Alter von fünf Jahren mit seiner Mutter und zwei Geschwistern geflüchtet. Fünf Jahre sei er als Kind auf der Flucht gewesen, bevor er über Frankfurt am Main, Köln und Wuppertal in Neuenkirchen-Vörden eine wirkliche Heimat gefunden habe. Mit einem selbstgebackenen Kuchen habe er sich bei den Nachbarn bekannt und beliebt gemacht, mittlerweile werde er der „Obama“ seiner Straße genannt. 1985 genauso wie 2015 und auch heute noch fliehen junge Männer und Frauen vor der eritreischen Militärdiktatur, die einen Nationaldienst in unbefristeter Länge für Frauen und Männer vorsieht, und das in einem Regime der völligen Abschottung. Seine eigene Integration sei mit der heutigen Situation nicht zu vergleichen. Mit mehr als 10 Personen hätten sie seinerzeit in einer Zweizimmerwohnung und ohne sanitäre Anlagen gelebt. Sprachkurse hätten sie auf eigene Kosten besucht. Heute fänden die Geflüchteten eine „luxuriöse“ Situation vor, denn für Unterbringen, Versorgung und auch für Sprachkurse sei gesorgt.
Kalifa betonte, dass das Erlernen der Sprache ein Schlüssel für eine Integration sei, noch wichtiger für ihn sei aber das Vermitteln der Gesetze, der Regeln und Rechte, denn nur so könne die „Freiheit“ erlernt und gelebt werden. Schlussendlich sei ein Arbeitsplatz ein Muss für eine vollständige Integration.
Auch bei der Jahreshauptversammlung 2018 standen Wahlen, Verabschiedungen, Ernennungen und Ehrungen auf der Tagesordnung. Imke Wicke begrüßte Ehrengäste aus Politik, benachbarten Vereinen und Presse. Bei Letzterer bedankte sie sich ausdrücklich für die gute Zusammenarbeit. Für 50igjährige Mitgliedschaft im Verein ehrte die erste Vorsitzende die Mitglieder (von links) Margret Speketer (Schweringen), Margret Meyer (Hilgermissen), Lisa Stövesand (Duddenhausen), Frieda Lübke (Altenbücken), Marie Kracke (Graue) und Annegret Beneke (Asendorf). Weitere sechs Frauen, die bereits 50 Jahre dem Verein angehören, konnten aus persönlichen Gründen nicht an der JHV teilnehmen. Als Ortsvertrauensfrau im Bezirk 9 wurde Elke Ellinghausen verabschiedet. Als Dankeschön für die geleistete Arbeit erhielt sie einen Gartenstecker mit dem Symbol der Landfrauen, die Biene. Folgende Ortsvertrauensfrauen wurden neu ernannt (v. l.): Edeltraud Brünjes, Hanna Geils, Anne Dore Winter, Anke Frenkel-Rodekohr und Sandra Martiny. Um für die LandFrauenarbeit gerüstet zu sein, erhielten die neuen OVF das Jahrbuch 2018 des Niedersächsischen LandFrauenverbandes. Anke Frenkel-Rodekohr, die bisher als OVF für Mehringen zuständig war, erweiterte ihren Bezirk um die Orte Schierholz und Heesen. Im Vorstand wurden Imke Wicke aus Schwarme als erste Vorsitzende, Ina Homfeld aus Duddenhausen als Vertreterin des Bezirks 7 und Ingrid Zabel aus Wechold als Vorstandsfrau für den Bezirk 8 in ihren Ämtern bestätigt.
Mit den Gleichstellungsbeauftragten Ursula Priggen -de Riese der Samtgemeinde Hoya und Christine Schröder der Samtgemeinde Bruchhausen-Vilsen lud der LandFrauen-Verein Hoya am 8. März, dem internationalen Weltfrauentag zum Freundinnen-Kino-Abend nach Hoya ein. Zum Empfang gab es Sekt oder Saft und Fingerfood vom Party-Service Schürmann aus Bücken, das von den Vorstandsdamen als Flying-Buffet durch die Sitzreihen gereicht wurde. Bei Garnelen-Spießen, Tomaten mit Frischkäsefüllung, Ziegenkäse mit Apfel auf Blätterteig, kleinen Kräuter-Käse-Küchlein, gefüllten Datteln mit Harissa und anderem blieben keine Wünsche offen und wurden Neuigkeiten ausgetauscht bis der Film "Die göttliche Ordnung" gezeigt wurde. Hierin ging es um das Aufbegehren von Frauen in der Schweiz und deren Kampf bis sie in den Siebzigern endlich das Wahlrecht bekamen. Ein sehr ergreifender Film, eine gute Wahl für diesen Tag!
Die Flucht aus traditionellen Bestattungsformen ist auch auf dem Lande angekommen. Immer mehr verwaiste Grabstellen auf heimischen Friedhöfen lassen diese Tendenz erkennen. Individuell aber kostengünstig soll die Bestattung sein, die Grabpflege einfach und anspruchslos. Welche Optionen es für Friedhofsbetreiber gibt dieser Tendenz einer Flucht aus einer konventionellen Bestattung entgegenzuwirken, und wie eine unkomplizierte aber trotzdem würdevolle Grabpflege aussehen kann, darüber referierte Sabine Dralle aus Uelzen, Beraterin für Garten, Hof- und Dorfgrün der Landwirtschaftskammer Hannover. Für eine professionelle Grabbepflanzung prägte Dralle den LandFrauen die Zahlen 60 - 25 – 15 ein: 60% des Grabes sollten mit Bodendeckern bewachsen sein, 25% mit der sogenannten Rahmenbepflanzung und 15 % mit saisonaler Wechselbepflanzung.
Sowohl in Bruchhausen-Vilsen in der schönen Küche der VHS im Bavendamschen Haus als auch in Eystrup in der Küche der Gretel-Bergmann-Schule in Eystrup fanden sich am 20. und 21. Februar kochbegeisterte Frauen ein, um gemeinsam die von Kerstin Gissel erprobten und vorbereiteten Rezepte zuzubereiten. Einige hatten schon an anderen Kochkursen der LandFrauen teilgenommen und waren voller Erwartungen. Diesmal wurden Linsen-Bratlinge mit dem Waffeleisen gebacken, Rataouille-Tarte, Kürbis-Linsen-Lasagne mit Zimt, Quinoa-Mais-Schnitten, Brokkoli mit Erdnuß-Soße, Rotkohl-Quiche und anderes zubereitet. Ein paar Salate waren auch dabei, z. B. Quinoa-Rote-Bete-Salat und herzhafter Kiwi-Salat mit Tomaten. Nach dem gemeinsamen Kochen, wurde das Gemüse-Buffet gemeinsam probiert und Notizen gemacht, was Zuhause nachgekocht oder Gästen serviert werden soll.
Für das neue Programm wird zwischen "Suppen und Eintöpfen" und "Superfood" überlegt. Das wird der Vorstand bei der Klausurtagung entscheiden, wenn das neue Programm zusammengestellt wird.
Am 10.02.2018 hat in Bassum auf dem Gelände der DWA Racingbahn (Kartbahn) unser „Intensiv Basis Fahrsicherheitstraining“ stattgefunden.
Es haben 10 Teilnehmer im Alter von 19-75 Jahren teilgenommen! Nach einem kurzen Theorieteil ging es auf die Bahn, jeder bekam ein Funkgerät und konnte mit seinem Auto die Übungen umsetzen. Vor dem Start wurde über die richtige Einstellung des Fahrersitzes und der Sicherheitsgurt gesprochen. Es wurde ein Parcour mit Pylonen umfahren (im Tempo 30 bis zur Steigerung auf 50km/h) und die Bremsreaktion getestet, bis zur Vollbremsung bei 70 Km/h ! Natürlich konnte jeder sein eigenes Tempo fahren, aber bei den letzten Übungen waren alle viel sicherer im Umgang mit dem Lenkrad und dem Auto. Allen TN hat es viel Spaß gemacht, so dass schon ein Folgetermin geplant ist, bei dem natürlich auch „Anfänger“ Herzlich willkommen sind!
Geplant ist der 22.09.2018. Nähere Informationen und Anmeldung Imke Wicke ( 04258/ 1369)
Hanseatisch präsentierten sich im Gasthaus Thöle Schauspieler Tobias Brüning, alias „Pfeffersack Jacob Lange“ und seines Zeichens Gewürzhändler, und Viola Vierk, Inhaberin des Hamburger Gewürzmuseums „Spicy's“. Die LandFrauen erlebten einen mit Humor „gewürzten“ aber auch lehrreichen Nachmittag.
Während Tobias Brüning als Zeitgenosse des 17. Jahrhunderts zur Geschichte und Herkunft des Pfeffers, seiner historischen Bedeutung für Handel und Import im Mittelalter und heute, aber auch als Mitgift für die Ehe berichtete, erläuterte Viola Vierk die heilende, stimmungsaufhellende, antioxidative aber auch aphrodisierende Wirkung verschiedener Pfeffersorten und anderer exotischer Gewürze und gab Tipps für den richtigen Kauf und eine korrekte Lagerung. Im Anschluss der Veranstaltung bildete sich eine lange Schlange am Stand der Hamburger Gewürzexperten. Nicht nur Informationen und Proben standen bereit, sondern die LandFrauen hatten auch die Gelegenheit, sich mit seltenen Gewürzen und Gewürzmischungen für Zuhause einzudecken.
Am Freitag, den 26.01.2018 trafen sich die Spielwütigen des Vereins bei Thöle. An 3 Tischen wurden verschiedene Spiele begonnen. An einem brachte man sich gegenseitig Canasta bei, an einem anderen wurden die Holzscheibchen des Eselspiels aufeinandergetürmt. Neue Spiele wurden angelernt, z.B. Heck-meck, Ligretto, Quirkle oder Uno-Action. Zwischendurch gab es die Gelegenheit, sich zu stärken. Die Geräuschkulisse ließ vermuten, dass die Damen Spaß hatten. Die dabei waren, würden soetwas gerne noch einmal wiederholen.
„Lass sie ziehn“, mit diesem Lied begrüßten „Tito und sein Holzbein“, zwei Musiker aus Altenbücken und Duddenhausen, rd. 170 LandFrauen anlässlich der Frühstücksveranstaltung im Gasthaus Thöle. Dieses Lied hatte nicht nur Symbolcharakter für das neue Jahr sondern auch für den Vortrag „Pilgern – eine besondere Art, unterwegs zu sein”. Friederike Schloh aus Hellwege in der Nähe von Rotenburg berichtete über ihre Motive und Erfahrungen mit dieser Art des meditativen Fortbewegens.
Gelangweilt und gereizt von den Kleinigkeiten des Alltags aber auch angeregt durch das Buch Hape Kerkeling „Ich bin dann mal weg“ habe Schloh sich kurz vor ihrem 50. Geburtstag zum Pilgern entschieden und sei „aufgebrochen“. Gerade das Wort „Aufbruch“ stellte die Referentin in den Mittelpunkt ihres Vortrages. Aber nicht nur die innere Seelenhygiene sondern auch ganz praktische Tipps hatte Schloh parat.
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Die Veranstaltungen finden z.T. in pädagogischer Verantwortung der Ländlichen Erwachsenenbildung in Niedersachsen e.V. (LEB) statt.