Route und Ziel kannten bei der erstmals im Programm des LandFrauenvereins Hoya aufgenommen Überraschungsradtour keiner. Aber dies war nicht die einzige Überraschung an diesem Tag, auch das Wetter hielt ein unerwartetes Geschenk bereit.
Tief verhüllt in Regenkleidung trafen sich die Radler und Radlerinnen an der Stiftskirche in Bücken. Das Portal bot vorerst genug Schutz vor Nässe. Gegen 08.00 Uhr ließ der Regen nach und das erste Ziel, das Café auf dem Hof Bünkemühle in Helzendorf konnte trocken erreicht werden. Beim gemütlichen Frühstück regnete es nochmals Bindfäden, aber dann riss der Himmel auf und Sonne und Kumuluswolken wechselten sich ab. Windhorst, Wietzen, Bötenberg, Marklohe und dann auf dem Weserradweg Richtung Nienburg, so lautete die Route am Vormittag. Hörten die Verantwortlichen vormittags noch häufiger „Hier war ich schon mal!“ oder „Hier fahren wir auch ab und zu entlang!“, so verstummten diese Stimmen am Nachmittag. Nach der Mittags- und „Eispause“ radelten die Hoyaer LandFrauen entlang der Nienburger Führse Richtung „Krähe“. Hier befindet sich das Entsorgungszentrum des Landkreises Nienburg mit dem auf einer Altdeponie angelegten Berg, dem mit 64 m NN höchsten Punkt der Stadt Nienburg. Von hier konnten die Gäste bei bestem Wetter in der Ferne die Doppeltürme der Stiftskirche Bücken und somit den Ausgangspunkt ihrer Tour erblicken. Zurück ging es entlang des Führser Mühlbachs über Erichshagen und Drakenburg zur Kaffeepause nach Balge. Auf dem Weserradweg erreichten die Radler und Radlerinnen am späten Nachmittag nach 63 km im Sattel wieder die Heimat.