Zweite Radreise ins Münsterland

Ganz ruhig weiden die Dülmener Pferde beim Besuch des LandFrauenvereins Hoya und lassen sich durch die Gäste nicht stören. Zum Streicheln nah aber doch auf Distanz ziehen die Pferde in Familien mit ihren Leitstuten über die Weide. „So viel wie nötig, aber so wenig wie möglich“ werde in den Lebensraum dieser seit hunderten von Jahren im Merfelder Bruch beheimateten Wildpferde eingegriffen, informiert Forstoberinspektorin Friederike Rövekamp die Hoyaer Reisegruppe. Die Pferde seien sich selbst überlassen, folgten ihrem Instinkt und passten sich jeglichen äußeren Umständen an. Nur im Winter erfolge eine Zufütterung mit Heu. Sowohl bei der Geburt als auch beim Tod greife der Mensch nicht ein.

 

Der Besuch der Wildpferdebahn im Merfelder Bruch war eingebunden in eine mehrtägige Radtour, die sternförmig von der münsterländischen Stadt Billerbeck ausging. Waren es die Pferde an einem Reisetag, so konnte am anderen Tag die freilebende Flamingokolonie am Zwillbrocker Venn beobachtet werden. Schlösser und Kirchen am Wegesrand, der Besuch des Scherenschnittmuseums in Vreden, ein Fotostopp am Antiquariat Michael Solder (Wilsberg) und die gute Gemeinschaft komplettierten auch die zweite Radreise des LandFrauenvereins Hoya Ende Juni 2023 ins Münsterland.