Mal auf nordwestfälischem Terretorium, mal auf niedersächsischem Gebiet erlebten die Hoyaer Landfrauen - gleich auf zwei Fahrten jeweils im Juli und August 2021 - unter der routinierten Leitung von Luise Lahrmann aus Niedermehnen, ebenfalls LandFrau ihres Zeichens, einen Tag, der abwechslungsreicher wohl nicht sein konnte.
Per Rad erkundeten die Hoyaer Gäste die Flächengemeinde Stemwede im Landkreis Minden-Lübbecke. Dabei schnupperten sie hochherrschaftliche Luft an den Schlössern Ippenburg und Hünnefeld und genossen die wohltuende Wirkung des salzhaltigen Nebels im Gradierwerk in Bad Essen. Dieses als Dreieck konzipierte Werk ist nicht nur wegen seiner Heilwirkung ein Anziehungspunkt sondern auch architektonisch ein Hingucker. Landwirtschaftlicher Duft kam den LandFrauen und ihren männlichen Begleitern auf dem Milchviehbetrieb Nunnenkamp in Schröttinghausen entgegen. Frische Milch und warmer Kakao, natürlich aus eigener Produktion, versüßten die Führung über dieses familiengeführte Unternehmen. Frischer Wind wehte den Radler und Radlerinnen im Mühlenviertel in Levern entgegen. Die dort eingelegte Mittagspause am alten Kornspeicher im Schatten großer Bäume konnte passender nicht sein, um sowohl das vom ortseigenen LandFrauenservice servierte Mittagsessen als auch das Ensemble aus Fachwerkhäusern im Verbund mit einer Galerieholländermühle zu genießen. Die Besichtigung eines privaten Gartens und der Besuch der „Gärten der Sinne“, konzipiert durch den Gründer der Firma Rila Feinkost-Importe, Helmut Richter, rundeten den Nachmittag ab. In dem liebevoll angelegten Park sind Griechenland und Italien, Chile und Afrika zu erleben und zu genießen. Und so klangen inmitten einer mediterranen Landschaft die beiden Ausflüge nach 40 Radkilometern in loungiger Atmosphäre aus.